Eisenhüttenstadt. In Brandenburg stemmt sich die noch-regierende SPD gegen den Untergang. Doch selbst Familienministerin Giffey kann nur wenig ausrichten.

Wolfgang Perske versteht die SPD nicht mehr. Gerade jetzt nicht. Da hätten sie die perfekte Kandidatin für den Parteivorsitz, und dann tritt sie nicht an. „Ich finde es verkehrt, dass sie es nicht macht“, sagt der Brandenburger.

Er meint Franziska Giffey, die Bundesfamilienministerin, die sich wegen des schwebenden Verfahrens um ihre Doktorarbeit nicht um den SPD-Vorsitz bewerben will. Perske ist nicht der einzige, der das falsch findet. Gerade in Brandenburg, wo sich die SPD vor der Wahl am 1. September gegen den Machtverlust stemmt, hätten viele Giffey gerne als Retterin der SPD gesehen.