Berlin. Die Liberalen hoffen auf eine Regierungsbeteiligung. Und nicht nur Parteichef Christian Lindner hält sich bereit für neue Aufgaben.

Ob bei Jamaika, in einer Ampel oder sogar einer Deutschland-Koalition: Gleich mehrere Bündnisse würden die FDP nach der Bundestagswahl zurück in die Regierung und an den Kabinettstisch holen. Nicht nur Parteichef Christian Lindner könnte dann einen großen Karrieresprung machen.

Welche Namen bei den Liberalen als Ministerinnen und Minister in Frage gekommen, zeigt dieser Überblick.

FDP: Wer hat Chancen auf ein Ministerium?

Christian Lindner (42): Sollte die FDP in der nächsten Bundesregierung sitzen, wäre Parteichef Christian Lindner als Minister gesetzt. Klar ist auch sein Wunschressort: Der 42-Jährige hat bereits deutlich gemacht, dass er Finanzminister werden will – und damit eines der Schlüsselressorts besetzen möchte. Innerparteiliche Konkurrenz muss er nicht fürchten. Schwierig dürfte es werden, wenn auch die Grünen als möglicherweise zweitstärkste Fraktion in einem Dreierbündnis den wichtigen Job des Haushälters beanspruchen würden.

FDP-Chef Christian Lindner.
FDP-Chef Christian Lindner. © Tobias Schwarz / AFP

Volker Wissing (51): FDP-Generalsekretär Volker Wissing war schon mal Minister – und könnte es jetzt wieder werden: Im Ampelbündnis in Rheinland-Pfalz war der 51-Jährige Minister für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau. In einer Bundesregierung mit FDP-Beteiligung wird Wissing als möglicher Kandidat für das Wirtschaftsministerium genannt.

Volker Wissing, FDP-Generasekretär.
Volker Wissing, FDP-Generasekretär. © Jörg Carstensen/dpa

Bettina Stark-Watzinger (53): Stark-Watzinger könnte nach der Bundestagswahl einen gewaltigen Karrieresprung machen. Der Grund: Regiert die FDP mit, wird sie es sich kaum leisten können, ausschließlich männliche Minister zu stellen. In der Spitzenriege aber sind kaum noch bekannte Frauen an Bord. Das wäre die große Chance der FDP-Landeschefin aus Hessen. Viele in der Partei können sich die politikerfahrene Volkswirtin als künftige Ministerin für Digitales vorstellen.

FDP-Politikerin Bettina Stark-Watzinger.
FDP-Politikerin Bettina Stark-Watzinger. © Imago

Wer könnte noch Teil der nächsten Bundesregierung sein?

(jule)