Berlin. Noch sind es einige Monate bis zur Bundestagswahl. Doch das Rennen um die Spitzenplätze ist in vollem Gange. Zulegen in der Gunst der Wähler kann derzeit die Union.

In einer neuen Forsa-Umfrage zur Bundestagswahl hat die Union ihren Vorsprung auf die Grünen weiter ausgebaut.

CDU/CSU kämen demnach auf 27 Prozent (plus 2 Prozentpunkte), Grüne auf 22 (minus 2), wie das von RTL und ntv in Auftrag gegebene Trendbarometer zeigt, das am Mittwoch veröffentlicht wurde. Alle anderen Parteien bleiben im Vergleich zur Vorwoche unverändert. SPD und FDP kämen auf 14, die AfD käme auf 9 und die Linke auf 6 Prozent.

Laut der Umfrage sind drei Regierungs-Konstellationen möglich: Schwarz-Grün, eine sogenannte Ampel-Koalition aus Grünen, SPD und FDP sowie eine Koalition aus CDU/CSU, SPD und FDP.

Der Vorsprung der Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock vor ihren Konkurrenten Armin Laschet und Olaf Scholz ist kleiner geworden. Gegenüber der Vorwoche verliert sie weitere drei Prozentpunkte und kommt auf 21 Prozent. Laschet erreicht 20 Prozent (plus 1), Scholz kommt auf 16 Prozent (plus 2).

Im Sonntagstrend, den das Umfrageinstitut Insa für die "Bild am Sonntag" erhebt, kamen CDU und CSU am vergangenen Wochenende auf 26 Prozent, die Grünen auf 21 Prozent.

Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Forsa gibt eine statistische Fehlertoleranz von 2,5 Prozentpunkten an. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.

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