Jena. Jena meldet den ersten neuen Corona-Fall seit einem Monat. Obwohl es keine aktiven Fälle im Kreis gibt, will Oberbürgermeister Thomas Nitzsche die Regeln für eine Maskenpflicht nicht lockern.

Oberbürgermeister Thomas Nitzsche (FDP) hat sich erneut dagegen ausgesprochen, die Regeln für eine Maskenpflicht zu lockern. „Die Maske ist eines der effizientesten, wirksamsten, zugleich aber auch mildesten Mittel, die wir haben, um das Virus einzudämmen. Die Maske ist zuerst Schutz, nicht zuerst Last“, sagte Nitzsche dem Online-Portal des Spiegels. „Die Maskengegner sind klar in der Minderheit, treten aber immer radikaler auf. Ich fürchte, dass mit Abschaffung der Pflicht nicht nur die Hardcore-Verweigerer die Maske nicht mehr nutzen, sondern auch die Gleichgültigen, die sich nicht so viel Gedanken darüber machen. Deshalb braucht es die Pflicht.“

Am Samstag hat die Stadt den ersten neuen Corona-Fall seit einem Monat gemeldet. Es handelt sich um einen in Jena gemeldeten Studenten. Dieser befindet sich gerade im europäischen Ausland. „Dort wurde er positiv auf das Virus getestet. Sechs Kontaktpersonen aus Jena befinden sich bereits in Quarantäne, weitere werden gerade ermittelt.“ Der Infizierte selbst hat aktuell keine Symptome. Damit erhöht sich die Zahl der insgesamt gemeldeten Corona-Fälle in Jena auf 162.

Im Saale-Holzland-Kreis gibt seit 19 Tagen keine aktiven Corona-Fälle. „10 Personen befinden sich derzeit noch in Quarantäne, für 998 endete die Quarantänezeit bereits“, teilte das Landratsamt mit.

Jenas Oberbürgermeister verteidigt Maskenpflicht

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