Jena. Die Strategie der Stadt Jena gegen daas Coronavirus ist erfolgreich. Demnach gab es seit dem 9. April keine Neuinfektionen.

Seit dem 9. April 2020 sind die Corona-Fallzahlen in Jena konstant. Diese erfreuliche Entwicklung ist der Jenaer Strategie gegen das Coronavirus zu verdanken, teilte Kristian Philler von der Stadt Jena am Dienstagabend mit.

So mussten seit dem 10. März konsequent Quarantäneregelungen für Rückkehrende aus dem Ausland umgesetzt und sogar verschärft. Des weiteren untersagte die Stadt frühzeitig Veranstaltungen, Läden und Gaststätten wurden geschlossen und Gruppenbildungen verboten. Seit 14 Tagen greift nun schon die Pflicht zum Tragen eines Mundschutzes.

Erweiterung der Notbetreuung in Kitas und Schulen

Ein zentrales Thema an den Telefon-Hotlines und in den Social-Media-Kanälen ist vor allem die Notbetreuung in den Kitas und Schulen. Laut Philler werde die Notbetreuung ab dem 27. April 2020 schrittweise für bestimmte Bedarfs- und Berufsgruppen erweitert.

Die Betreuung stehe dann zusätzlich offen für die Kinder von:

  • erwerbstätigen Alleinerziehenden,
  • Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bundesagentur für Arbeit, Sozialämter sowie der Thüringer Landesaufbaubank – sofern diese Beschäftigten für die Bewältigung der Coronakrise erforderlich sind,
  • pädagogischem Personal (Schule und Kindertageseinrichtungen),
  • Auszubildenden und Schülerinnen und Schülern,
  • sowie von Umschülerinnen und Umschülern, die vor einer Prüfung stehen.

Die maximale Gruppengröße für die Notbetreuung in den Kindertageseinrichtungen und Schulen wird angepasst und ab dem 27. April 2020 auf zehn Kinder pro Gruppe oder Klasse oder Kurs beschränkt.

Ab dem 11. Mai 2020 erfolgt eine weitere Öffnung der Notbetreuung, soweit es die Entwicklung des Infektionsgeschehens und die personellen und räumlichen Ressourcen in der jeweiligen Einrichtung erlauben.