Washington/Berlin. Der Handelskrieg zwischen den USA und China hält die Welt in Atem. US-Präsident Donald Trump twittert, eine Einigung sei nun möglich.

Entschärft sich der Handelskonflikt zwischen den USA und China? Medien berichten, dass sich wenige Tage vor dem Inkrafttreten für Strafzölle auf Konsumgüter aus China Washington und Peking grundsätzlich auf ein erstes Abkommen geeinigt haben.

Am Donnerstag (Ortszeit) hatte Trump auf Twitter geschrieben, dass man einem „großen Deal“ mit China sehr nahe sei. Es sehe derzeit mehr nach einer Art Waffenstillstand denn nach einer weiteren Verschlechterung der Beziehungen aus, hieß es auch in US-Finanzkreisen.

US-Präsident Donald Trump sendete zuletzt widersprüchliche Signale

Das „Wall Street Journal“ berichtete zudem, US-Unterhändler hätten angeboten, existierende Zölle auf chinesische Exporte in die USA um 50 Prozent zu senken. Dies betrifft Waren im Wert von 360 Milliarden Dollar. Die US-Unterhändler hätten zudem angeboten, neue Sonderzölle, die am Sonntag in Kraft treten sollen, vom Tisch zu nehmen. Das Weiße Haus wollte sich auf Anfrage zunächst nicht dazu äußern.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

US-Präsident Donald Trump hatte bereits im Oktober eine Teileinigung in dem seit rund eineinhalb Jahren andauernden Handelskonflikt verkündet. Zur angedachten Unterzeichnung im November kam es allerdings nicht. Zuletzt hatte Trump dann widersprüchliche Signale gesendet.

Am Sonntag sollten eigentlich Strafzölle in Kraft treten

Am Sonntag sollen eigentlich zusätzliche Strafzölle von 15 Prozent auf in China produzierte Konsumgüter wie Laptops und Smartphones im Wert von rund 150 Milliarden US-Dollar verhängt werden. Sollte es dazu kommen, würden damit auf fast alle Importe aus China – Waren im Wert von rund 500 Milliarden US-Dollar pro Jahr – zusätzliche Gebühren erhoben werden.

Als Reaktion hatte Peking vor einigen Tagen angekündigt, China werde künftig auf ausländische Computer verzichten. (mün/rtr/dpa)