Berlin. Am Freitag wird Volkmar Vogel als Staatssekretär im Bundesinnenministerium ernannt. Dort soll er sich um zwei Bereiche besonders kümmern.

Der Ostthüringer Bundestagsabgeordnete Volkmar Vogel bekommt ab Freitag eine neue Aufgabe: Der CDU-Politiker soll Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesinnenministerium werden. Er folgt dort auf Marco Wanderwitz, der zum neuen Ostbeauftragten der Bundesregierung berufen wurde.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) schlägt Vogel dem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier zur Ernennung vor – die Zustimmung gilt als sicher. Vogel profitiert indirekt von der Ablösung des Thüringers Christian Hirte als Ostbeauftragter. Jener war über seine Glückwünsche für den neuen Thüringer Ministerpräsidenten Thomas Kemmerich (FDP) gestolpert und von der Bundeskanzlerin eilig abgesetzt worden. Das brachte die Rochade in Gang, die letztlich dem Ostthüringer in dieser Woche unverhofft das neue Amt bescherte.

Vogel lebt im Landkreis Greiz

Vogel gehört dem Deutschen Bundestag seit dem Jahr 2002 an. Zuvor arbeitete er als Geschäfts­leiter beim Abfallwirtschaftszweckverband Ostthüringen. Der 61-Jährige lebt mit seiner Familie im Landkreis Greiz. Zu seinen Haupt­themengebieten gehört der Bau­bereich, der im Ministerium von Horst Seehofer (CSU) mit verankert ist. Nach Informationen unserer Zeitung soll sich Vogel vor allem um die Themengebiete Bau und Heimat kümmern. Parallel dazu bleibt er Mitglied des Bundestages, wie es bei Parlamentarischen Staatssekretären üblich ist.

Vogel unterstützt künftig den Bundesminister bei der Erfüllung politischer Aufgaben. Er soll beispielsweise die Verbindung zum Deutschen Bundestag und Bundesrat sowie zu deren Ausschüssen pflegen und auch mit den Fraktionen im Bundestag in Kontakt bleiben. Die Parlamentarischen Staatssekretäre können in ihren Aufgabengebieten auch den Bundes­minister bei Erklärungen vor dem Bundestag, dem Bundesrat und in Sitzungen der Bundesregierung vertreten.