Washington. Will Donald Trump einen weiteren Versuch wagen, Präsident der USA zu werden? Seine Entscheidung könnte er am 14. November verkünden.

Am 14. November, so will es der Parlamentarische Untersuchungsausschuss im US-Kongress, soll Donald Trump per Zwangsvorladung zu seiner Verwicklung in den Sturm aufs Kapitol am 6. Januar 2021 in Washington unter Eid aussagen. Aber der Ex-Präsident der USA hat – einen Wahlsieg der Republikaner bei den „midterms” kommende Woche gedanklich vorausgesetzt – für jenen Montag nach der Hochzeitsfeier seiner jüngsten Tochter Tiffany in Mar-a-Lago andere Pläne.

Medienbericht: Donald Trump will erneute Präsidentschaftskandidatur ankündigen

Wie das US-Medium „Axios” erfahren haben will, plant Trump am 14. November den offiziellen Vollzug dessen, was er im Prinzip seit seinem Abgang aus Washington vor fast zwei Jahren x-fach angedeutet hat: Dass er 2024 zum dritten Mal für das höchste Amt im Staate kandidieren wird. Käme es so, würden sich direkt danach etliche landesweite Veranstaltungen anschließen, mit denen Trump seinen Machtanspruch deutlich machen und potenzielle Widersacher in den eigenen Reihen der Republikaner ausbremsen wolle, heißt es.

Offiziell bestätigt hat die Trump-Kampagne den Termin bisher nicht. Auch über den Ort und die Umstände (beim ersten Mal 2015 nutzte er die Rolltreppe eines seiner Hochhäuser in New York) wurde bisher nichts bekannt.

Zweite Amtszeit als US-Präsident: Donald Trump steht in den Startlöchern

Klar ist: Trump steht seit Langem in den Startlöchern. Auf jeder Kundgebung verdammt er die amtierende Regierung, bezichtigt seinen Nachfolger Joe Biden ohne belastbare Belege des Wahlbetrugs und erweckt den Eindruck, nur er allein könne die Probleme des Landes lösen. Konkrete Politikangebote hat Trump dabei nie gemacht.

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Auch am Donnerstag bei einem Auftritt im Bundesstaat Iowa, wo Anfang 2024 die ersten offiziellen Vorwahlen stattfinden sollen, begnügte er sich mit pauschalen Ankündigungen, was seine erneute Bewerbung um das Weiße Haus angeht: "Um unser Land erfolgreich, sicher und glorreich zu machen, werde ich es sehr, sehr, sehr wahrscheinlich wieder tun", sagte der 76-Jährige. „Macht euch bereit. Das ist alles, was ich euch sage. Sehr bald. Seid bereit."

Dieser Artikel erschien zuerst bei morgenpost.de.