Berlin. Wie geht es in der Corona-Krise weiter? Kanzlerin Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder wollten darüber am nächsten Montag entscheiden. Nun steht aber eine Verschiebung des Termins im Raum.

Vier Tage vor der nächsten Bund-Länder-Runde zum weiteren Vorgehen in der Corona-Krise steht eine Verschiebung des Treffens im Raum.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Länderkreisen deutet sich an, dass das Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten nicht wie vor Ostern vereinbart am kommenden Montag stattfinden könnte. Entschieden sei dies aber noch nicht, hieß es übereinstimmend.

Über eine mögliche Verschiebung berichteten auch die "Süddeutsche Zeitung", das Redaktionsnetzwerk Deutschland und "Business Insider". Kanzlerin und Ministerpräsidenten kämen in der Diskussion über die weitere Corona-Politik nicht voran, deshalb werde es immer wahrscheinlicher, dass die Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) mit Merkel um einige Tage verschoben werde, schreibt die "Süddeutsche Zeitung".

Den MPK-Vorsitz hat derzeit das Land Berlin. Die dortige Landesregierung wollte die Berichte über eine mögliche Verschiebung am Donnerstag nicht kommentieren. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hatte schon am Mittwoch erklärt, dass der Termin am kommenden Montag möglicherweise zu früh komme. Entscheidend sei, dass sich vorher klare Mehrheiten abzeichneten, sagte er. "Wir müssen definieren, was auf der nächsten MPK beschlossen wird."

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