Berlin. Der rechte „Flügel“ der AfD und radikale Köpfe wie Björn Höcke gewinnen vor den Ost-Wahlen an Einfluss. Was bedeutet das die Partei?

Es war eine Absage in letzter Minute. Eigentlich hatte die AfD-Bundestagsfraktion am Montag über Verkehrs- und Umweltpolitik diskutieren wollen, Motto: „Dieselmord im Ökowahn“. Doch daraus wurde nichts, weil das Hotel Albrechtshof, wo die Veranstaltung stattfinden sollte, kurzfristig absagte. Er habe nicht gewusst, dass das eine öffentliche AfD-Veranstaltung sei, sagte Joachim Lenz, Leiter der Stadtmission, der das Hotel gehört, unserer Redaktion. „Frau Weidel wird hier immer einen Kaffee bekommen, Herr Gauland immer ein Schnitzel“, erklärte Lenz. „Aber die Partei und ihre Positionen sind nicht willkommen.“

So etwas passiert der AfD immer wieder – zahlreiche Hotels, Gaststätten und Vereine sehen die Positionen der Partei als so radikal an, dass sie damit nicht in Verbindung gebracht werden möchten. In der Begründung verweisen sie dabei häufig auf einen Mann: Björn Höcke.