Berlin. Die Kurden haben die letzte Bastion des „Islamischen Staates“ befreit. Die Niederlage bedeutet aber keine Entwarnung für Europa.

Es war das Jahr, in dem bei manchem Staatsschützer der Polizei die Panik wuchs. Ein junger Mann schlug mit einer Axt in einem Zug bei Würzburg zu, ein anderer sprengte sich bei einem Musikfest in Ansbach in die Luft. In Brüssel war es ein paar Monate zuvor zu einem schweren Anschlag am Flughafen und in der Metro gekommen, Frankreich erlebte mehrere islamistische Attacken mit etlichen Opfern.

Von einem „Knistern“ in der europäischen dschihadistischen Szene spricht ein leitender Verfassungsschützer, wenn er auf das Jahr 2016 zurückblickt. Dschihadisten schienen wie berauscht von ihren „Erfolgen“. Sie waren vernetzt, ihre terroristischen Zellen etabliert, die verschlüsselte Kommunikation aufgebaut.