Apolda. 2600 Besucher bei insgesamt 120 Führungen – Hotel Egon mit 300 Übernachtungsgästen

Die Ausstellung „StadtLand“ ist am Wochenende zu Ende gegangen. Sie war eine der zentralen Schauen des experimentellen IBA-Prozesses, der an vielen Standorten in ganz Thüringen stattfindet. Die Ausstellung hatte innovative Ideen, interessante Projektmacher, besondere Orte und eine Baukultur made in Thüringen gezeigt.

Die kuratorische Leitung hatten IBA-Geschäftsführerin Marta Doehler-Behzadi und die Architektin und Programmleiterin der IBA Thüringen, Katja Fischer. Die Ausstellung zeigte innovative Ideen, interessante Projektmacher, besondere Orte und eine Baukultur made in Thüringen.

Bei 120 Führungen wurden mehr als 2600 Besucher durch den Eiermannbau und die Ausstellung geführt; seit Beginn dieses Jahres waren mehr als 10.000 Besucher in der Ikone der Moderne. Die Zwischen-Präsentation war ein wichtiges Aktivierungsmoment für die Entwicklung der Open Factory im Eiermannbau. Auch die Büro-Gewächshäuser der IBA Thüringen und damit ein Modell zur Belebung von LeerGut waren Teil der Ausstellung. Hier kamen die Besucher mit dem IBA Team ins Gespräch. Mittlerweile interessieren sich andere Nutzer für ein Studio, ein Büro-Gewächshaus oder Werkstattflächen in der Open Factory.

Dass der Eiermannbau für eine Fülle an Veranstaltungen geeignet ist, davon zeugte in diesem Ausstellungssommer auch das Kunstprojekt „Hotel Egon“. An 40 Tagen haben über 300 Gäste im Denkmal übernachtet. Sie schliefen in ungewöhnlichen Hotelzimmern und -betten und beteiligten sich an intensiven StadtLand-Programmen in Apolda.

Auch internationale Gäste aus Frankreich, Österreich, den Niederlanden, der Schweiz, Spanien und Polen besuchten den Eiermannbau. Als Tagungsort nutzten unter anderem das Thüringer Kabinett, der Bund Deutscher Architekten und die Deutsche Akademie für Städtebau und Landesplanung den Eiermannbau. Und auch Apoldaer Nachbarn wie das Berggymnasium und das Lebenshilfe-Werk durfte die IBA begrüßen. Marta Doehler-Behzadi, seit 2014 Geschäftsführerin der IBA Thüringen, freut sich über das große Interesse: „Der Eiermannbau hat sich dank des Erfolgs dieser Ausstellung und der begleitenden Veranstaltungen zu einem wichtigen Standort für die Kreativszene im Weimarer Land entwickelt und sich bundesweit beim Fachpublikum einen Namen gemacht. Das wäre ohne unsere IBA-Projektmacher und -Partner nicht möglich gewesen. Nun arbeiten wir mit voller Kraft an der Umsetzung der IBA Vorhaben.“

Die Internationale Bauausstellung (IBA) Thüringen hat vom 23. Mai bis zum 29. September rund 30 im Freistaat verteilten StadtLand-Vorhaben über das Umbauen, Neubauen und Selbermachen in der Provinz in einer zentralen Ausstellung im Eiermannbau Apolda präsentiert. 2011 vom damaligen Kabinett beschlossen und 2012 als Gesellschaft gegründet, folgte 2014 der erste IBA Projektaufruf „Zukunft StadtLand!“

Mittlerweile betreut die IBA Thüringen 30 Vorhaben, sechs davon sind bereits fertiggestellt. 2023 ist das Finale der IBA, auf das die IBA- Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter nach diesem positiven Meilenstein nun mit aller Kraft hinarbeiten.