Arnstadt. Schau widmet sich frauenpolitischem Aufbruch.

Die Wanderausstellung „Frauenpolitischer Aufbruch – Der Kampf um das Frauenwahlrecht“ ist ab kommenden Donnerstag, dem 20. Juni, in den Räumen der Stadtwerke Arnstadt im Elxlebener Weg 8 zu sehen. Zur Eröffnung um 16 Uhr laden neben dem Gastgeber die Stadtverwaltung Arnstadt und die Landeszentrale für Politische Bildung Thüringen ein.

Die Ausstellung hat das Frauenmuseum Bonn erstellt. Bereits vor über einem Jahr hatte sich Arnstadt um die Ausstellung beworben, jetzt ist es gelungen, sie in der Bachstadt bis zum 11. Juli zu zeigen.

In der Wanderausstellung wird anhand historischer Belege und Dokumente der Frage nachgegangen, wie sich die Frauen damals vernetzten, wie sie auftraten und wie ihre Herangehensweise war, um für ihr Stimmrecht zu kämpfen.

Nur zögerlich überwanden etwa die bürgerlichen Frauen ihren Standesdünkel und nahmen an Demonstrationen teil, die für sie als proletarische Aktionsform galten. Im Kampf um das Frauenstimmrecht mussten sich die verschiedenen Strömungen erst finden, ehe die Frauen erkannten, dass gemeinsames Handeln von Nöten war.

Passend zum Thema Frauenstimmrecht wird der Frauenchor „Bella Musica“ aus Großrudestedt die Eröffnung der Schau stimmgewaltig musikalisch bereichern. Zu Gehör kommen auch Musikstücke, die die Frauenbewegung aufgreifen und widerspiegeln.

Im Namen des Unternehmensverbundes der Stadtwerke Arnstadt wird Geschäftsführerin Nicole Preiß als Gastgeberin die Gäste begrüßen. Ursula Nirsberger von der Landeszentrale für Politische Bildung Thüringen und Angelika Kowar, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Arnstadt, werden in einer kurzen Einführung das Anliegen der Ausstellung umreißen.

Im Anschluss kann bei einer Erfrischung die Ausstellung besichtigt werden.