Großbreitenbach. Feuerwehren sind in Großbreitenbach im Einsatz. Sachschaden wird auf 100.000 Euro geschätzt. Polizei sucht Zeugen nach dem Brand.

Die Information, dass ein eingeschossiger Flachbau in der Großbreitenbacher Marienstraße in Vollbrand steht, ging am Montag gegen 21.40 Uhr bei der Rettungsleitstelle ein.

Es befanden sich keine Personen im Objekt, verletzt wurde niemand. Das Übergreifen des Feuers auf ein Produktionsgebäude in der Nähe konnte durch Wasserschranken verhindert werden. Insgesamt wurden etwa 100.000 Liter Wasser verbraucht, sagte Großbreitenbachs Stadtbrandmeister Uwe Fröhlich. Er war bis 2 Uhr im Einsatz. Dann wurde eine Brandwache bis sechs Uhr gestellt. Aber selbst gegen 9 Uhr gab es noch Nachlöscharbeiten.

Der Flachbau war beim Eintreffen der Feuerwehr schon so stark in Flammen, dass ein Innenangriff durch die zahlreichen Atemschutzgeräteträger nicht möglich war, sagte Fröhlich. Immer wieder stürzten Teile des Daches und der Wände ein, explodierten brennbare Flüssigkeiten. Die Werkstatt brannte schließlich kontrolliert ab. Am Gebäude entstand laut Angaben der Polizei ein Sachschaden von zirka 100.000 Euro. Es werden Zeugen gesucht, die Angaben zum Entstehen des Brands machen können.

Zur Unterstützung der Feuerwehr Großbreitenbach wurde die Gehrener Feuerwehr mit ihrem Tanklöschfahrzeug alarmiert. Sie fuhren Wasser aus einer Zisterne im Pendelverkehr zur Einsatzstelle, um die Wasserversorgung aufrecht zu erhalten. Insgesamt waren 85 Einsatzkräfte mit 15 Fahrzeugen aus der Landgemeinde sowie aus Gehren und Gräfenroda gefordert. Eine anfangs vermisste Person hielt sich außerhalb des Gebäudes auf. Manche Atemschutzgeräteträger waren bis zu viermal mit Pausen im Einsatz, sagte Fröhlich.

Die Kriminalpolizei Gotha erbittet Hinweise unter Telefon: 03621/781 424.