Ein Kommentarvon Schülern

Kurz vor dem Schuljahresschluss trumpfte der Hochsommer so richtig auf: Ins Freibad gehen, mit den Freunden ein Eis essen oder ab in den Zoo: Bei hohen Temperaturen fallen gerade Kindern unzählige Aktivitäten ein, die sie besser finden würden, als in der Schule zu sitzen – zumal die Konzentration schnell nachlässt, wenn es zu heiß ist. Dennoch muss der Schüler an heißen Tagen meistens bis in die Mittagsstunden die Schulbank drücken.

Grundsätzlich gibt es heutzutage, selbst bei drückender Schwüle und hochsommerlichen Temperaturen, immer seltener hitzefrei. Warum das so ist, müssen wir uns alle selbst fragen. Wenn Schulleiter die Schüler wegen drückender Hitze früher als nach Stundenplan nach Hause schicken, ruft garantiert eine aufgebrachte Mutter oder ein aufgebrachter Vater in der Schule an und beschwert sich darüber, dass schon wieder Unterricht ausfällt.

Wenn der Schulleiter die Schüler jedoch bis zur letzten Stunde über ihren Büchern schwitzen lässt, muss er sich von anderen Eltern vorwerfen lassen, dass er kein Herz für Kinder habe. Fakt ist: Für Familien, in denen beide Elternteile berufstätig sind oder bei Alleinerziehenden ist bei einem vorzeitigen Schulschluss die Beaufsichtigung der Kinder nicht gewährleistet. Der Schüler selbst freut sich jedoch, wenn es heißt, heute verkürzter Unterricht!

Von Ole Schneider im Namen der Klasse 8 a vom Lindenberg-Gymnasium Ilmenau