Oberndorf. Trotz Dauerregen am Mittwochmorgen wurden die Arbeiten durch die künftigen Forstwirte beendet

Die Geschichte der Käfernburg ist lang. So ist nachzulesen, dass auf dem Schlossberg südlich des Ortes die Kevernburg lag, heute Käfernburg, von der aus die Grafen von Kevernburg im frühen Mittelalter regierten. 1385 starben die Kevernburger aus und die Burg war bereits im 16. Jahrhundert eine Ruine. Ihre Steine wurden teilweise bei Bauarbeiten am Arnstädter Schloss Neideck verwendet. Heute ist von der Käfernburg nur noch eine Wallanlage erhalten. Ein Nachbau der Burganlage ist auf dem Gelände der Schlossruine Neideck in Arnstadt zu sehen.

Künftige Forstwirte sorgen für Durchblick

Bis vor drei Tagen mussten die Spaziergänger, die einen Blick auf Angelhausen bis hin zur Kreisstadt werfen wollten, sich durch Sträucher und Büsche kämpfen. Damit ist seit Mittwoch Schluss. Denn in den vergangenen drei Tagen haben dort 15 junge starke Männer, die zum Forstwirt in der Forstschule in Gehren ausgebildet werden, mit ihren Ausbildern ganze Arbeit geleistet. Beim Lokaltermin mit Ortsteilbürgermeister Silvio Triebel (pro Arnstadt) und Petra Fietze von der Unteren Naturschutzbehörde des Ilm-Kreises erläuterte Mittwochnachmittag Werner Hackel, Waldarbeitslehrer vom Thüringer Forstamt Gehren, wie schwierig es doch dort in den vergangenen drei Tagen für die Auszubildenden war, auf dem Gebiet der ehemaligen Käfernburg wieder für den richtigen Durchblick zu sorgen.

Silvio Triebel dankte noch einmal den jungen Männern für deren Einsatz im „schwierigen Gelände“. Im nächsten Jahr soll es einen Nachgang dort oben geben. Auch will der Kirmesverein zwei Bänke aufstellen. Dann zogen die Verantwortlichen mit den Auszubildenden Richtung einige Meter weiter, um allen zu zeigen, welche tolle Arbeit sie hier verrichtet haben. So wurden mit Freischneider, Motorsäge, Astschneider diverse Schlehdornbüsche, Weißdorn, Feldahorn oder auch einige Hainbuchen im ehemaligen Wallgraben zurück geschnitten. Aber dabei blieb es nicht. Diverser Müll von illegalen Partys, Flaschen, Gläser, alte Bratwurstroste wurden zusammengetragen. All dies wird nun mit dem angefallenen Baum- und Strauchschnitt noch entsorgt.

Damit dort oben auf dem historischen Gelände auch alles so bleibt, sei man bemüht, im nächsten Jahr Ziegen und Schafe über das Terrain zu treiben, die das Grün kurz halten.