Arnstadt. Feuerwehr ist dreieinhalb Stunden mit 25 Mann im Einsatz. Feuer griff nicht auf Gebäude über.

Zu einem Brand an der Holztribüne des ehemaligen Rudislebener Stadions musste die Feuerwehr in der Nacht zum Sonntag ausrücken. Der Einsatz gestaltete sich schwierig, weil alles verraucht war, berichtet Steffen Hoppe. Der Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) Arnstadt sagt, dass der Brandherd erst gefunden werden musste. „Wir suchten unter Atemschutz und entdeckten dann im Bereich, wo sich früher Umkleiden befanden, den Brandherd.“ Es kam hinzu, dass Türen und Fenster im Gebäude vernagelt waren. Der Brand blieb auf den Umkleideraum begrenzt. Laut Hoppe kamen keine Personen zu Schaden.

Die Tribüne im Stadion, in dem schon lange kein Fußball mehr gespielt wurde, sollte schon vor einer Weile abgerissen werden.
Die Tribüne im Stadion, in dem schon lange kein Fußball mehr gespielt wurde, sollte schon vor einer Weile abgerissen werden. © Feuerwehr Arnstadt

Offenbar hatten Unbekannte Unrat angezündet. Nach den Löscharbeiten wurde das Gebäude belüftet, damit die Polizei den Schaden aufnehmen konnte. 25 Einsatzkräfte der FFW Arnstadt und Rudisleben waren von 2.30 Uhr bis 6 Uhr im Einsatz. Die Tribüne sollte schon länger abgerissen werden. Sie verfällt seit mehr als einem Jahrzehnt und hat ihre besten Zeiten lange hinter sich. Gegen Ilmenau waren vor der politischen Wende 7000 Fußballfans vor Ort und gegen SC Turbine Erfurt über 8000 Zuschauer im Stadion. Nach der Wende wurde noch Fußball gespielt. Aber als dann die Fußballer nur noch im Jahnstadion in Arnstadt spielten und der Sportplatz am Obertunk in Arnstadt ausgebaut wurde, verfiel das Gelände immer mehr.

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