Creuzburg. Letztes Geleit für den verstorbenen Motorradfahrer Mario Bahr. Es gab einen geordneter Konvoi zum Ruheforst nach Herleshausen.

Betroffenheit machte sich am Samstagmittag unter der großen Creuzburger Werrabrücke im Wartburgkreis breit. Hunderte Motorradfahrer und Freunde von Mario Bahr bekundeten ihr Beileid.

Der 48-Jährige war am 18. August bei einem Verkehrsunfall zwischen Eigenrieden und Mühlhausen schwer verletzt worden und ist am 12. September an den Folgen der Verletzungen verstorben. Wie beliebt Mario Bahr unter den Motorradfans war, bewies einmal mehr die große Anteilnahme, die am Samstag den Geschwistern zuteil wurde. Der stille Händedruck oder die vielen Umarmungen zeigten Torsten Knabe, Roy Freiberg und Corina Schneider, dass sie mit ihrem Schmerz nicht allein sein müssen.

Mit seiner besonderen Yamaha XJR war Mario Bahr nicht nur unter den hiesigen Bikern bekannt, sondern auch mit den Motoraddclubs deutschland- und europaweit unterwegs gewesen und hatte sich das Ansehen der Motorradfreunde erworben.

Hunderte Motorradfreunde waren am Samstag zum Parkplatz unter der Werrabrücke bei Creuzburg gekommen, um dem beliebten Freund das letzte Geleit zum Ruheforst nach Herleshausen zu geben. Bruder Roy Freiberg hatte vor der Abfahrt vom Parkplatz einen geordneten Konvoi nach Herleshausen angemahnt und entsprechend diszipliniert machte sich dann auch die Gruppe aus Motorrädern und Pkw auf den Weg.

Mario Bahr verunglückte an einem Sonntagnachmittag auf seiner Feierabendrunde. Ein Senior wollte seinen Wagen von der Straße nach links in einen Waldweg steuern und muss den entgegenkommenden Motorradfahrer tragischerweise übersehen haben.

Ein Polizist und ein Notarzt reanimierten Mario Bahr an der Unglücksstelle. Er kam mit schwersten Verletzungen in ein Krankenhaus. Und kämpfte einige Wochen tapfer gegen das Schicksal an.