Kaisershagen. Im Mai wurden in einem Wald zwischen Sollstedt und Kaisershagen knapp 500 Reifen illegal entsorgt. Jetzt wurde der Verursacher gefunden.

Etwa 500 illegal im Wald zwischen Sollstedt und Kaisershagen abgekippte Autoreifen sorgten Ende Mai für Aufsehen. Ein derart großes illegales Reifenlager im Wald hatte es im Landkreis noch nicht gegeben. Ein Spaziergänger hatte die Reifen entdeckt und die Polizei alarmiert. Wenige Tage später wurden nahe Kloster Anrode über 100 weitere Altreifen gefunden.

Aus dem Landratsamt heißt es auf Nachfrage: „die Ermittlungen in dieser Sache sind von Seiten der Unteren Abfallbehörde abgeschlossen“. Es habe ein Telefonat mit dem mutmaßlichen Verursacher der Reifenablagerung gegeben. Er sei aufgefordert worden, diese unverzüglich zu beseitigen. Zwei Tage später sei das auch geschehen. Sowohl die Reifen nahe Kaisershagen als auch die bei Anrode seien beräumt worden. Der Behörde lägen auch entsprechende Entsorgungsbelege für die abtransportierten Altreifen vor.

Bei dem illegalen Reifenlager handelt es sich nicht um eine Straftat sondern um eine Ordnungswidrigkeit. Wie hoch dafür das Bußgeld ausfällt, ist noch nicht klar. In schweren Fällen droht einem Umweltsünder ein Bußgeld bis 50.000 Euro.

Wie der zuständige Fachdienst Bau und Umwelt erklärte, seien dem Landkreis neben dem Verwaltungsaufwand keine weiteren Kosten für die Entsorgung der Reifen entstanden.

Hunderte Autoreifen illegal im Wald bei Sollstedt abgekippt