Heiligenstadt. Zwölf Kommunen mit eigenen Bädern oder Thermen könnten Geld bekommen. Und das könnten sie gut gebrauchen. Auch Heiligenstadt wäre darunter.

Über die Unterstützung von Kommunen mit eigenen Bädern oder Thermen beriet in dieser Woche der Landtag in erster Lesung. Unterstützt werden sollen die zwölf Thüringer Städte mit weniger als 20.000 Einwohnern, die in ihren Einrichtungen regelmäßig schulischen Schwimmunterricht anbieten, berichtet Alexander Franke, Sprecher der Stadt Heiligenstadt.

Heiligenstadt, Bad Frankenhausen, Bad Lobenstein, Bad Tabarz, Brotterode-Trusetal, Eisenberg, Hildburghausen, die Krayenberggemeinde, Neuhaus am Rennweg, Pößneck, Sömmerda und Schmölln würden demnach jeweils etwa 400.000 Euro in diesem Jahr erhalten.

„Einzeln oder zum Beispiel gemeinsam als Verband der Thüringer Heilbäder viele Gespräche mit Regierungsvertretern und den Abgeordneten im Thüringer Landtag zu führen, hat sich gelohnt. Insbesondere durch die Corona-Pandemie und die Energiekrise sind die Bäder in ihrer Existenz bedroht, wir brauchen diese zusätzliche Unterstützung dringend“, erklärte Bürgermeister Thomas Spielmann (Initiative Menschen für Heiligenstadt), der seinerseits außerdem Aufsichtsratsvorsitzender der Vital Heilbad Heiligenstadt GmbH & Co.KG ist.

Auch Geschäftsführer Stefan Menzel ist der Regierung und dem Landtag dankbar, „dass mit diesem Gesetz ganz konkret Unterstützung für unseren Vitalpark kommen wird“. Wichtig sei jetzt für den Betrieb der Therme, aber gerade auch für den Schwimmunterricht, dass es zu einer steten Unterstützung komme. Die Steigerung der Energiepreise in den kommenden Jahren zu bewältigen, werde eine große Herausforderung, erklärte Stefan Menzel.