Eichsfeld. Ein Mann aus Sömmerda findet das Eichsfeld „einmalig herrlich!“ Aber es gibt noch mehr zu erzählen.

Hast du mein Eichsfeld nicht geseh`n

Von einem Besuch im Eichsfeld schwärmt ein Leser aus Sömmerda:

Der Besuch des Eichsfeldes neulich war weit mehr als nur Medizin! Um der Wahrheit die Ehre zu geben: Mein Gesundheitszustand - kurz vor dem 83.-ten - war nicht sehr stabil ; aber den 90.-ten Geburtstag von Rita Laufer (Patentante meiner Frau aus Kallmerode ) nicht mit erleben zu können, wäre (fast) einer „Todsünde“ gleichgekommen. Wir - meine Frau Renate und ich - wir waren dabei: bei bester gastronomischer Betreuung und Service im „Landhaus am Westerwald“ in Schimberg/OT Martinfeld sowie einer weit mehr als nur netten Gesellschaft aus vieler „Herren Länder“. Kurzum: einmalig herrlich! Wobei mir schon fast die Worte fehlen. Der Samstag - ein Glückstag bei bestem Wetter. Ich bin mir nicht sicher, ob es noch eine Steigerung von herrlich gibt.

Egal wie, der Sonntag wurde zu eben einem Sonnentag. Allein den Familiengottesdienst in St. Bonifatius Leinefelde zu erleben: Wiederbelebung und Glaubenserneuerung. Ich bin im Eichsfeld aufgewachsen und verbrachte die letzten 50 Jahre diasporageprägt in Sömmerda. Die Strukturreform des Bistums Erfurt zu erleben, ist keinesfalls belebend. Ein Kallmeröder Friedhofsbesuch, um unserer lieben Verstorbenen zu gedenken, war weit mehr als nur Pflicht. Einige andere Vorhaben schlossen sich an: rundherum gelungen!

Nach unserer Übernachtung im genannten Landhaus und ausgezeichnetem Frühstück, wir hatten vom „Warteberg“ bei Flinsberg ebenso vernommen wie vom „Mittelpunkt Deutschlands“, war es uns vergönnt, bei bestem Wetter das dortige regionale Umfeld mit leuchtenden Rapsfeldern zu genießen. Damit bin ich beim Ansatz meines Leserbeitrags: „Hast du mein Eichsfeld nicht geseh‘n“. Aber nicht nur das haben wir wahrgenommen und registriert, sondern alle Veränderungen, bauliche Aktivitäten, Industrieansiedlungen, Straßenneubau mit Ortsumfahrungen, etc. pp. Und noch immer wird „auf hohem Niveau gejammert“. Kurzum: Sollten Sie sich mal nicht wohlfühlen, dann besuchen Sie das Eichsfeld. Ich garantiere Ihnen bestes Wohlergehen.

Peter Klose, Sömmerda

Schriftsteller Wolfgang Lambrecht bereitete den Grundschülern von Niederoschel kurzweiligen Literaturgenuss.
Schriftsteller Wolfgang Lambrecht bereitete den Grundschülern von Niederoschel kurzweiligen Literaturgenuss. © Stefanie Müller

Herr Bombelmann war da

Zum Welttag des Buches gab es in der Grundschule Niederorschel ein besonderes Ereignis:

Zum dritten Mal hieß es an unserer Grundschule Niederorschel: „Herr Bombelmann kommt!“ Bereits 2016 und 2020 fand diese besondere Autorenlesung bei uns an der Schule statt. Nun freuten wir uns, dass wieder eine Generation Schüler und Schülerinnen dieses Highlight erleben durfte.

Der Kinderbuchautor Wolfgang Lambrecht stellte in insgesamt vier Stunden jeder Klassenstufe eine Stunde lang seine Werke vor. Viele Kinder mit großen Geschwistern, wie Mia Auer (1a) oder Emil Schuchardt (3b), bemerkten schnell: „Davon haben wir Zuhause Bücher! Die sind toll.“

Nach kurzen, spaßigen Einweisungen zum richtigen Zuhören und Vorlesen las Wolfgang Lambrecht jeweils zwei spannende Geschichten vor. Hierbei fehlte es nicht an lustigen, mimischen und gestischen Untermauerungen, die die Kinder miteinbezogen. Der Klassiker „Her Bombelmann“ durfte dabei natürlich nicht fehlen. Die größeren Schüler lernten auch „Holzwurm Hans“ in seiner Holzwurmkolonie kennen.

Zwischendurch fanden Fragerunden statt, wo die Kinder allerlei erfahren wollten. Anna Büschleb (3b) erkundigte sich zum Beispiel: „Wie sind Sie dazu gekommen, Autor zu werden?“ Wolfgang Lambrecht berichtete von seiner Tochter sowie seinem Sohn und wie er ihnen zum Einschlafen stets Geschichten erzählte. Als seine Tochter kurz vor dem Schuleintritt stand, erfand sie den Namen Herr Bombelmann und ab da war es um den Vater geschehen: Er dachte sich die tollsten Geschichten um diesen gemütlichen Herrn Bombelmann aus Poppelsdorf aus. Außerdem begann er seine Geschichten aufzuschreiben, um Kinder in aller Welt zum Lesen zu animieren. Mittlerweile hat er elf verschiedene Bücher veröffentlicht und noch einiges, was künftig hoffentlich erscheinen wird. Seit 2009 ist er von Beruf offiziell Autor.

Wolfgang Lambrecht gab unseren Schülern auch Tipps zum spannenden Schreiben mit und erklärte ihnen, dass man Geschichten ständig überarbeiten müsse, damit sie gut werden. Klassenstufe 3 staunte nicht schlecht als sie hörten, dass der Autor über zwei Jahre am Buch „Der verwunschene Zauberer Filuh“ geschrieben hat und über 40 Überarbeitungen brauchte.

Mit dieser tollen Autorenlesung leiten wir unsere Leseprojektwoche rund um den Welttag des Buches ein. Lesen ist eine der wichtigsten Kompetenzen, die unsere Grundschüler lernen müssen. Zur Förderung dieser Lesekompetenz bedarf es vieler positiver Vorbilder, die spannend und fantasievoll vorlesen, so wie Wolfgang Lambrecht es uns präsentiert hat.

Stefanie Müller, Grundschule Niederorschel

Bei den 18 Teilnehmern des Grundausbildungslehrgangs handelt es sich um ehrenamtliche Feuerwehrangehörige der Stadt Heiligenstadt sowie der Gemeinden Bodenrode-Westhausen, Heuthen und Wingerode.
Bei den 18 Teilnehmern des Grundausbildungslehrgangs handelt es sich um ehrenamtliche Feuerwehrangehörige der Stadt Heiligenstadt sowie der Gemeinden Bodenrode-Westhausen, Heuthen und Wingerode. © Feuerwehr Heiligenstadt | Alexander Beck

Auf den Einsatzdienst vorbereitet: 18 Teilnehmer absolvieren Grundausbildung

Was Feuerwehrleute alles lernen und wie es dann weitergehen kann, das beschreibt die Feuerwehr Heiligenstadt:

Mehrere Monate dauerte der jüngste Grundausbildungslehrgang der Feuerwehr Heiligenstadt. Seit Februar vermittelten Ausbilder den angehenden Feuerwehrleuten die Grundlagen für den Einsatzdienst. Insgesamt 70 Unterrichtsstunden standen auf dem Ausbildungsplan. Neben dem Löscheinsatz zählten Erste Hilfe, Technische Hilfeleistung, Fahrzeug- und Gerätekunde, Rechtsgrundlagen und Unfallverhütungsvorschriften zu den wichtigsten Themen.

Der Newsletter für Eichsfeld

Alle wichtigen Informationen aus dem Eichsfeld, egal ob Politik, Wirtschaft, Sport, Kultur oder gesellschaftliches Leben.

Mit meiner Anmeldung zum Newsletter stimme ich der Werbevereinbarung zu.

Dabei waren die Teilnehmer auch praktisch gefordert. So mussten sie beim Drehleitersteigen und beim Abseilen mit der Feuerwehrleine ihre Schwindelfreiheit unter Beweis stellen. Vor ihnen liegt noch der Abschlusslehrgang samt Prüfung im Kreisfeuerwehrzentrum. Ist auch diese Hürde genommen, dürfen sie mit Erreichen der Volljährigkeit in Begleitung erfahrener Einsatzkräfte an Einsätzen teilnehmen. Gleichzeitig haben sie die Möglichkeit, sich als Sprechfunker und Atemschutzgeräteträger weiterzuqualifizieren.

Bei den 18 Teilnehmern des Grundausbildungslehrgangs handelt es sich um ehrenamtliche Feuerwehrangehörige der Stadt Heilbad Heiligenstadt sowie der Gemeinden Bodenrode-Westhausen, Heuthen und Wingerode

Thomas Müller, Heiligenstadt

Leserbriefe sind in keinem Fall Meinungsäußerungen der Redaktion. Wir behalten uns vor, Texte zu kürzen. Leserbriefe per E-Mail senden Sie bitte mit ihrem vollen Namen und Ortsangabe an eichsfeld@funkemedien.de