Göttingen. Klimaaktivisten blockieren Hauptverkehrsknotenpunkt in Göttingen.
Zu einer zweiten Blockadeaktion durch Klimaaktivisten der Bewegung „Letzte Generation“ ist es am vergangenen Mittwoch, den 30. August in Göttingen gekommen. Wie die Polizei mitteilte, haben die Aktivisten das Weender Tor, den Hauptverkehrsknotenpunkt der Göttinger Innenstadt blockiert. Zur Zeit der Blockade sei die Straße durch Verkehrsteilnehmende stark frequentiert gewesen.
Die Polizei habe sieben sitzende Aktivisten in einem Kreuzungsbereich ausmachen können. Fünf von ihnen waren am Fahrbahnbelag festgeklebt. Noch bevor weitere Polizisten eingetroffen sind, mussten erste Verkehrsmaßnahmen getroffen werden. Wartende Autofahrer hatten bereits den Grünstreifen in die Gegenfahrspur verlassen. Die Blockadeaktion ist als Versammlung deklariert worden. Zudem sei eine Verfügung gegenüber den Aktivisten ausgesprochen worden, die Versammlung auf dem Gehweg weiterzuführen.
Es ist auch zu einer Handgreiflichkeit gekommen
Der gestaute Verkehr der Berliner Straße zwischen Godehardstraße und Weender Tor wurde durch weitere Streifenwagen abgeleitet. Zusätzlich hat die Berufsfeuerwehr Göttingen die Beamten unterstützt, indem sie halfen, Versammlungsteilnehmer von dem Boden zu lösen. Währenddessen soll eine Autofahrerin eine Aktivistin geohrfeigt haben. Auch hat die Polizei einen Diebstahldelikt aufgenommen. Da die Aktivisten ihren Protest nicht auf den Gehweg verlagerten, wurden fünf von ihnen von Polizisten von der Fahrbahn getragen. Zwei von ihnen haben die Fahrbahn selbstständig verlassen.
Die Versammlung wurde gegen 15 Uhr beendet. In Anschluss sei ein Ermittlungsverfahren wegen Nötigung gegen die Aktivisten eingeleitet worden.