Eichsfeld. Im Landkreis Eichsfeld wurde eine Luchsin mit ihrem Nachwuchs registriert. Doch es gibt auch schlechte Nachrichten.

Ein toter Luchs bei Breitenworbis wurde dem Kompetenzzentrum Wolf, Biber, Luchs zum Jahresende gemeldet. Wie das Thüringer Ministerium Umwelt, Energie und Naturschutz am Donnerstag mitteilte, sei der Kadaver stark abgemagert gewesen. Hinweise auf illegale Handlungen seien im Rahmen der Vor-Ort-Begutachtung allerdings nicht festgestellt worden.

Der tote Luchs wurde laut Ministerium zur Untersuchung zum Leibnitz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung nach Berlin gebracht. Es handele sich um den zweiten tot aufgefundenen Luchs im Jahr 2023. „Bereits im Juni war ein illegal beschossener Luchs im Landkreis Eichsfeld tot aufgefunden worden“, so das Ministerium.

Ebenfalls im Dezember wurde durch das Fotofallenmonitoring des Landesverbandes des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland und der Universität Göttingen eine Luchsin mit einem Jungtier im Landkreis Eichsfeld nachgewiesen. Vermutlich handele es sich um eine „alte Bekannte“, die auch in den vergangenen Jahren regelmäßig Nachwuchs hatte. Damit wäre es – nach dem Nachweis von mindestens zwei Jungtieren im Landkreis Nordhausen im September – ein weiterer Nachweis von Nachwuchs im laufenden Monitoringjahr 2023/2024, heißt es in der Mitteilung abschließend.