Gotha. Fußball-Kreispokal: Per Doppelpack zwingt Benjamin Al den Favoriten in die Verlängerung. Gothas Routinier schockt Kreisoberligisten

Im Frühherbst des Jahres erlebt Heiko Burkhardt fußballerisch seinen zweiten Frühling. Nachdem der 44-Jährige ehemalige Sieblebener Spielmacher beim turbulenten 5:5 im Kreisligavergleich in Emleben als vierfacher Vorbereiter geglänzt hatte, zeigte der Routinier am Feiertag, dass er auch noch ein Näschen fürs Toreschießen hat. Im Nachholspiel der 2. Kreispokalrunde brachte Burkhardt Wacker Gotha II gegen Kreisoberligist Gumpelstadt in Front (11.) und machte noch vor dem Wechsel mit dem 4:1 (37.) die kleine Überraschung perfekt.

Eine Sensation lag indes in Creuzburg in der Luft. Nach teilweise unterirdischem Auftritt benötigte Kreisoberligist SG Ruhla/Wutha-Farnroda gegen die Bischofrodaer Reserve (1. Kreisklasse) eine Extraschicht, um mit viel Glück noch die Blamage abzuwenden. Eine Minute vor Ende der Verlängerung spitzelte Hamid Mohammadi den Ball über Keeper Marcel Spittel zum 3:2 für Ruhla ins Tor. Dass es spannend zuging, lag an haarsträubender Chancenverwertung, einem bravourös kämpfenden Außenseiter und vor allem an Benjamin Al. Ausgerechnet der inzwischen in Thal (Ortsteil von Ruhla) wohnende Stürmer ließ die Ruhlaer zittern. Acht weitere Partien der 3. Runde steigen am 12./13. Oktober. Komplettiert wird das Achtelfinale erst am 31. Oktober im Spiel Borsch III gegen Mosbach.