Großenlupnitz. Auf einem Recyclinghof in Großenlupnitz im Wartburgkreis gab es am Donnerstag einen Großeinsatz von Rettungskräften wegen vermeintlicher radioaktiver Strahlung.
Ein Großaufgebot an Feuerwehrleuten, Rettungskräften, Notarzt, Polizei und Dekontaminierungsexperten war am Recyclinghof in Großenlupnitz präsent. Es wimmelte vor Einsatzfahrzeugen und Blaulicht. Nach gut einer Stunde etwa gab es Entwarnung, entspannte sich die Lage, rückten etwa die Einsatzkräfte des Deutschen Roten Kreuzes ab. Das Sanitätszelt konnte im Auto bleiben und damit trocken. Es regnete nämlich zum Teil Bindfäden.
Den genauen Hergang und Umstände analysierte am Donnerstagabend noch die Kriminalpolizei, teilte Einsatzleiter Schiller von der Landespolizei mit. Derzeit geht die Polizei davon aus, dass sich die Gefahrenlage durch einem in einem Müllfahrzeug befindlichen radioaktiven Stoff oder Teil als nicht dramatisch erweist, wenn es überhaupt Strahlung und kontaminiertes Material gab. Da stritten sich die Geister noch.
Nach Vor Ort-Angaben von Einsatzkräften hatte ein entsprechendes Messgerät in der Ladung eines Fahrzeuges der Firma Scholz überdurchschnittliche Radioaktivität gemessen. Angeblich sei die Ladung diesbezüglich schon in Eisenach an einem Messpunkt der Firma aufgefallen. Eine Messung von Spezialkräften der Feuerwehr ergab keine außergewöhnliche Radioaktivität.
Nach Angaben der MDR verbreitet der sichergestellte Gegenstand am Freitag weiterhin radioaktive Strahlung. Eine großflächige Kontamination habe es aber nicht gegeben. Die Polizei schließt eine Straftat nicht aus. Eine Gefahr für die Bevölkerung habe jedoch zu keiner Zeit bestanden, hieß es.
Verdacht auf radioaktive Strahlung – Großeinsatz in Großenlupnitz
