Erfurt. Ein Spaziergänger hat in Erfurt eine grausige Entdeckung gemacht: In einer Tüte fand er eine Boa. Die Schlange konnte nicht mehr gerettet werden.
Das Erfurter Tierheim startet mit einer traurigen Nachricht in das neue Jahr: Ein Spaziergänger hat am Donnerstag in der Camburger Straße im Stadtteil Gispersleben in einem Gebüsch eine Boa entdeckt. Die Schlange war in einen alten Lautsprecher gequetscht worden, der wiederum in eine Tüte gestellt worden war.
Als die Mitarbeiter des Tierheimes eintrafen, war es für die ungefähr 1,60 Meter lange Boa bereits zu spät: Sie war tot.
Unter dem Facebook-Beitrag überschlagen sich die Kommentare der entsetzten User:
- „Ich bin sprachlos. Bin kein Schlangenfreund, aber das hätte man auch anders lösen können.“
- „Wie kann man nur so herzlos sein? Schlangen sind nicht meine Lieblingstiere, aber so etwas? Tiere sind keine Gegenstände, die man achtlos wegwirft, wenn sie nicht mehr gebraucht werden.“
- „Das arme Tier. So was macht mich wütend. Diese Tiere zu haben heißt Verantwortung. Warum müssen immer Tiere leiden?“
- „Warum holt man sich solche Tiere ins Haus, wenn man überfordert ist? Macht man sich keine Gedanken über die Kosten, die anfallen werden?“
Einige User vermuten zudem, dass ein Zusammenhang zu einer Ebay-Anzeige besteht, die kürzlich geschaltet, aber mittlerweile wieder aus dem Netz genommen wurde. Ein Nutzer hatte in dieser Anzeige Schlagen mit selbstgebauten Terrarien zum Verschenken angeboten.
Mitte Dezember waren vor einem Garagenkomplex im Erfurter Stadtteil Ilversgehofen zwei verängstigte Kätzchen in einer Transportkiste abgestellt worden. Sehr wahrscheinlich hatte der ehemalige Besitzer sie dort ausgesetzt.
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