Landkreis Gotha. Behinderungen auf der A 4. Tagung zu Kolonialismus in Wandersleben. Schlössertage zu Pfingsten in Gotha. Neue Angebote der Berufsfachschule. Skatturnier in der Orangerie. „Gemeinsam für Vielfalt“ am Kindertag. Für neue Rad- und Wanderwege. Kirche bekommt einen Namen.

Behinderungen auf der Autobahn 4

Im Zuge der Erneuerung des Fahrbahnbelages zwischen der Anschlussstelle Waltershausen und Gotha auf der Autobahn A4 ist vom 3. Juni bis zum 31. August in beiden Fahrtrichtungen mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Es wird die Richtungsfahrbahn Dresden saniert.

Von den drei Fahrspuren je Richtungsfahrbahn stehen nur zwei zur Verfügung. Die Auf- und Abfahrten der Anschlussstelle Gotha Boxberg sind ab 10. Juni voll gesperrt. Wegen technologisch erforderlicher Pausen kann es zu bauzeitlichen Unterbrechungen kommen, an denen keine Arbeiten stattfinden.

Diese Arbeiten dienen der Erhaltung der langfristigen Qualität des Autobahnabschnittes. Verkehrsteilnehmer werden um Verständnis gebeten. Die Arbeiten sollen so reibungslos wie möglich umgesetzt werden. red

Tagung zu Kolonialismus in Wandersleben

Eine internationale und interdisziplinäre Tagung mit dem Motto „Schöne Europäerinnen, Beutetürkin und schwarze Africaner – Galanterie, Orientalismus und Kolonialismus um 1700“ findet vom 30. Mai bis 2. Juni in der Menantes‐Literaturgedenkstätte im Kultur‐Pfarrhof Wandersleben statt. Zum öffentlichen Rahmenprogramm gehören ein Eröffnungskonzert mit Orgelmusik und barocken Texten, eine Podiumsdiskussion zum Thema „Vom Umgang mit dem kolonialen Erbe“, ein „Galantes Sommerfest“ und ein Festgottesdienst.

Die internationale Tagung wird vom Menantes-Förderkreis der evangelischen Kirchengemeinde Wandersleben in Zusammenarbeit mit der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt veranstaltet.

„Die aktuellen Diskussionen über den Umgang mit der Umbenennung von Straßen, die Namen von belasteten Akteuren der deutschen Kolonialgeschichte tragen, aber auch die Entdeckung immer neuer Raubgüter in den Beständen deutscher Museen, halten uns vor Augen, dass das Kapitel deutscher Geschichte noch nicht befriedigend aufgearbeitet ist“, heißt es dazu. „Damit das Thema nicht im stillen Kämmerlein der Wissenschaft verbleibt, wird begleitend zu öffentlichen Veranstaltungen eingeladen“, berichtet Pfarrer Bernd Kramer.

Die Tagung wird 20 Uhr mit einem Konzert zum 300. Geburtstag der Orgel der Wanderslebener Kirche eröffnet. Danach gibt es einen Weinempfang mit dem Menantes-Förderkreis. Eine öffentliche Podiumsdiskussion mit Kim Siebenhüner und Sahra Rausch, John Njenga Karugia und Sebastian Kranich findet am 31. Mai um 19.30 Uhr statt. red

Neue Angebote der Berufsfachschule

Ausbildungen zum Erzieher, Ergotherapeut und Physiotherapeut bietet die GOBI - Private Medizinische Berufsfachschule Gotha neu als Umschulungsmaßnahme an. Wie die Berufsfachschule weiter mitteilt, lag der Fokus des Angebots bislang ausschließlich auf dem Beruf des Pflegefachmanns beziehungsweise der Pflegefachfrau. Bis vor kurzem war nur hier die Finanzierung gesichert.

Mit der Einführung des Bürgergelds 2023 habe die Agentur für Arbeit die finanzielle Unterstützung generell für dreijährige Ausbildungen geöffnet. Jobsuchende hätten somit mehr Möglichkeiten, einen Berufsabschluss zu erwerben.

Interessierte könnten sich mit einem Bildungsgutschein für die Umschulung bewerben. Informationen könnten bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter eingeholt werden. red

Schlössertage zu Pfingsten in Gotha

Unter dem Motto „Aufgepeppt! Von der Burg zum Schloss“ laden die Thüringer Schlössertage zu Pfingsten in Residenzen und Gärten des Freistaates ein. Auch in Gotha steht von Freitag, 17. Mai, bis Montag, 20. Mai, der zerstörerische Weg von der geschleiften Burg Grimmenstein zur größten frühbarocken Schlossanlage Deutschlands auf dem Programm – begleitet von Angeboten in den Dauerausstellungen und der aktuellen Sonderschau „S.O.S. Grünes Herz. Unsere Natur im Wandel“.

Die Besucher sind eingeladen, gemeinsam mit dem Bauhistoriker Udo Hopf die Zeugnisse des Vorgängerbaus von Schloss Friedenstein zu entdecken: Am Freitag und Samstag, jeweils um 11 und 13 Uhr, ist Hopf mit Interessierten „Dem Grimmenstein auf der Spur“.

Schartenkammen, Büchsengalerien oder Hinterwehre gibt es bei der Kasemattenführung zu sehen, wie die Stiftung Friedenstein weiter mitteilt. Die unterirdische Tour findet an allen Tagen der Schlössertage immer um 14 Uhr statt.

Am Montag macht die wissenschaftliche Mitarbeiterin der Stiftung Sonja Gruhlke, um 10 und 14 Uhr, „Die Burg im Schloss“ sichtbar. Welche Schätze Schloss und Herzogliches Museum heute in sich bergen, beleuchten die öffentlichen Kurzführungen: „Den Friedenstein entdecken“ und „Weltkunst entdecken“ (Pfingstsonntag und -montag jeweils um 11 und 13 Uhr).

Alle Angebote sind kostenfrei oder im Eintrittspreis inbegriffen – sofern sie durch das Schloss oder das Herzogliche Museum führen. Die Friedenstein-Karte kostet zwölf Euro (ermäßigt sechs Euro), der Eintritt ins Herzogliche Museum acht Euro (ermäßigt vier Euro). Eine Anmeldung unter service@stiftung-friedenstein.de wird empfohlen. red

Skatturnier in der Orangerie

Das 2. Orangerie-Skatturnier findet am Sonntag, 26. Mai, von 9 bis 16 Uhr im Orangenhaus der Orangerie statt. „Wir haben bereits über 40 Startkarten verkauft, haben aber eine Kapazität für 80 Skatspieler“, sagt Spielleiter Reinhard Bechmann. Das Startgeld beträgt 25 Euro. Das Skatturnier in Gotha soll wieder, wie zu DDR-Zeiten, mindestens einmal im Jahr traditionell durchgeführt werden.

Startkarten gibt es nur im Bürgerbüro „HEYLive“ Gotha, Hauptmarkt 36. Auswärtige können sich auch direkt an den Spielleiter unter reinhard@waagenbechmann.de wenden. red

„Gemeinsam für Vielfalt“ am Kindertag

Zu einem bunten Familien-Erlebnistag lädt der Wohnverbund Waltershausen des Bodelschwingh-Hof Mechterstädt Kinder, Eltern und Interessierte ein. Das Fest zum Kindertag findet am Samstag, 1. Juni, von 14 bis 18 Uhr in der Johann-Matthäus-Bechsteinstraße statt, teilt der Wohnverbund weiter mit.

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Im Rahmen des Erlebnistags sollen die bunte Gemeinschaft und die Integration von Menschen mit Behinderungen im Sozialraum erforscht werden. Das Fest ist Teil eines innovativen Projekts, das darauf abzielt, die Diversität und Reichhaltigkeit des sozialen Umfelds in Waltershausen zu erkunden.

Unter dem Motto „Gemeinsam für Vielfalt“ soll untersucht werden, inwieweit Menschen mit Behinderungen aktiv am Gemeinschaftsleben teilnehmen können und welche Barrieren noch zu überwinden sind.

Die Besucher erwartet ein abwechslungsreiches Programm mit verschiedenen interaktiven Stationen. Ein inklusiver Spiel- und Bewegungs-Parkour lädt zum Entdecken ein, während ein Bollerwagen-Parcours und eine Dunkelbrillen-Strecke neue Perspektiven eröffnen.

Ein besonderes Highlight bietet der Tierpädagoge, der mithilfe von Pferden den Abbau von Sprachbarrieren ermöglicht und so neue Kontaktmöglichkeiten schafft. Gemeinsam mit den Teilnehmern wird zudem ein großes Bild gestaltet, das die Wünsche und Träume der Gemeinschaft widerspiegelt und als Anregung für einen bunteren und vielfältigeren Sozialraum an den Bürgermeister übergeben wird.

Für Kinder gibt es zudem Unterhaltung mit Clown Paletti, eine Hüpfburg, Spielmobil, Kinderschminken mit Glitzertattoos sowie Bastelangebote. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. red

Für neue Rad- und Wanderwege

Seit April gehört der nördliche Teil des Landkreises Gotha zum Vereinsgebiet der „Welterberegion Wartburg Hainich e.V.“. Die Integration von Nessetal und Fahner Höhe stelle eine wichtige Verbindung zwischen dem Unstrut-Hainich-Kreis und der Stadt Gotha her und biete erhebliche Vorteile für den regionalen Tourismus.

Wie es in einer Mitteilung der Welterberegion weiter heißt, betont auch Landrat Onno Eckert (SPD) die Bedeutung dieses Schrittes.

Die enge Zusammenarbeit zwischen dem nördlichen Landkreis und der Welterberegion soll zukünftige Projekte, wie die Weiterentwicklung eines landkreisübergreifenden Rad- und Wanderwegenetzes, vorantreiben. red

Kirche bekommt einen Namen

Die bislang namenlose Dorfkirche in Cobstädt bekommt einen Namen. Sie hatte als einzige keinen, obwohl Kirchen stets ein „Patronat“ zugesprochen wurde, wie St. Viti oder St. Petri. Auf Wunsch des Gemeindekirchenrates wird es im Rahmen der 825-Jahrfeier in Cobstädt am Sonntag, 26. Mai, 14 Uhr einen Festgottesdienst geben. Nach dem Gottesdienst gibt es einen Sektempfang an der Kirche, teilt Pastorin Anette Denner weiter mit. red