Neudietendorf. Mit Abschluss aller Arbeiten wird jedoch nicht vor 2025 gerechnet. Warum es auf der Baustelle immer wieder zu Verzögerungen kommt.

Die Bauarbeiten an der Ortsdurchfahrt in Neudietendorf kommen voran, sagte Christian Jacob (CDU) Donnerstagabend zur Gemeinderatssitzung von Nesse-Apfelstädt. „Zwar werden wir die Zeit nicht wieder aufholen, aber es gibt einen neuen Zeitplan seitens der Baufirma“, so der Bürgermeister der Landgemeinde.

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Anfang September soll der Bereich des neuen Kreisverkehrs in der Drei-Gleichen-Straße fertig sein. Danach gehe es ab 16. September in Richtung Kornhochheim weiter. Der Verkehr fließe dann über den neuen Kreisel Richtung Apfelstädt.

Nach Lösung für Fußgänger wird noch gesucht

Der Bürgermeister rechnet wieder mit einer Winterbaustelle, die bis ins Jahr 2025 gehen wird. Noch werde eine Lösung für Fußgänger Richtung Kornhochheim gesucht. Das Baufeld sei zu schmal, um einen Fußweg parallel zur Baustelle einzurichten.

Im Zuge der Sanierung der Ortsdurchfahrt entstand auch ein neues Buswartehäuschen vor der Feuerwehr.
Im Zuge der Sanierung der Ortsdurchfahrt entstand auch ein neues Buswartehäuschen vor der Feuerwehr. © Ralf Ehrlich

Die Sanierung der Ortsdurchfahrt verzögerte sich immer wieder. Nachdem Planungen mehr als 40 Jahre zurücklagen, begannen die Arbeiten vor zwei Jahren mit einer Vollsperrung. Offizielle Umleitungen gingen teils über 20 Kilometer. Anwohner nutzten Schleichwege.

Die Vollsperrung sollte Ende 2022 aufgehoben werden, verzögerte sich in mehreren Schritten letztlich bis Juli 2023. Mal war der Winter schuld, ein anderes Mal Materialengpässe und zuletzt nicht korrekt verzeichnete Leitungen im Untergrund.

In der Brauhausstraße gehen die Arbeiten auch voran.
In der Brauhausstraße gehen die Arbeiten auch voran. © Ralf Ehrlich

Mit einem pünktlichen Ende der Bauarbeiten der Ortsdurchfahrt Neudietendorf rechnete Christian Jacob im Oktober des Vorjahres nicht mehr. Die Fertigstellung Ende 2024 sei unrealistisch. „Am Ende werden wir uns ums Geld streiten. Die Frage wird sein, wer die Verzögerung zu verantworten hat,“ so Jacob damals.

Zu seiner letzten Sitzung in der Legislaturperiode kam der Gemeinderat Nesse-Apfelstädt am Donnerstagabend zusammen. In fünf Jahren gab es 50 Sitzungen mit 785 Tagesordnungspunkten und 129 Stunden Gesamtdauer.
Zu seiner letzten Sitzung in der Legislaturperiode kam der Gemeinderat Nesse-Apfelstädt am Donnerstagabend zusammen. In fünf Jahren gab es 50 Sitzungen mit 785 Tagesordnungspunkten und 129 Stunden Gesamtdauer. © Ralf Ehrlich