Finale des Digitalprojekts „Klingende Thüringer Residenzen“

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Die Capella Jenensis auf Schloss Friedenstein. 

Die Capella Jenensis auf Schloss Friedenstein. 

Foto: Guido Werner

Gotha.  Bis Ende März gehen die letzten Filme über die Schlösser in Gotha, Ohrdruf, Altenstein und die Wartburg online. Das Projekt der Capella Jenensis steht kurz vor dem Finale.

Das Digitalprojekt „Klingende Thüringer Residenzen“ des Barockorchesters Capella Jenensis steht nach zwei Jahren intensiver Arbeit kurz vor dem Finale. Die dritte und letzte Filmreihe geht ab sofort bis zum 31. März online, wie es in einer Mitteilung des Barockorchesters weiter heißt.

In einer Dramaturgie aus Bildern, musikalischen Schätzen und Hintergrundinterviews über Ort, Fürsten und jeweiligen Hofkapellmeister entführen die knapp einstündigen Filme an die schönsten Residenzen Thüringens.

Virtuelles Publikum wird mit nach Gotha genommen

Die finale Runde nimmt das virtuelle Publikum mit nach Gotha auf Schloss Friedenstein, nach Ohrdruf auf Schloss Ehrenstein, auf die Eisenacher Wartburg und nach Schloss Altenstein in Bad Liebenstein. Den letzten Film-Reigen eröffnet Gotha mit Einblicken in die Gemächer des Schlosses Friedenstein und in die Musikwelt Georg Anton Bendas, der dort ab 1750 als Hofkapellmeister wirkte.

Die Besetzung der Capella Jenensis wartet in diesem Film neben den Streichern mit Barockoboen, Horn Barockfagott und Percussion auf. Im Eckhof-Theater wird im zweiten Teil in barocker Manier zur Musik von Jean-Baptiste Lully getanzt, wird weiter mitgeteilt.

Bis Ende März führt die Capella Jenensis wöchentlich zu einer neuen Premiere, am 17. März nach Ohrdruf auf Schloss Ehrenstein. Dort dreht sich die Geschichte um Komponist und Kantor Johann Sebastian Bach, der als zehnjähriger zu seinem Bruder Johann Christoph kam und von ihm in die Welt der Tasteninstrumente eingeführt wurde.

Neben Clavichord-Musik von Pachelbel und Johann Sebastian Bach erklingen Werke von Johann Heinrich Schmelzer und Heinrich Ignaz Franz Biber. Die Filme sollen Lust machen, die Schlösser und ihre Ausstellungen auch live zu besuchen. Zum Abschluss am 31. März geht es zum wohl berühmtesten Ort Thüringens, der Wartburg.

Dort unternahm die Capella Jenensis den Versuch, mögliche Klangwelten aus dem 13. Jahrhundert zu rekonstruieren. Diese führen das Publikum von Walther von der Vogelweide bis hin zur Elisabeth-Ballade. Eingespielt auf authentischem Instrumentarium wie Fidel, Zink und mittelalterlicher Harfe und Laute gemeinsam mit der Sängerin Christine Mothes.

Mit dem letzten Film werden ab 31. März alle 17 Musikfilme unter www.klingende-residenzen.de zu sehen und zu hören sein. Im Mai ist ergänzend eine CD-Veröffentlichung „Klingende Thüringer Residenzen“ geplant.