Gotha. Martin Wolf wird zum Vorsitzenden gewählt. Oberbürgermeister Knut Kreuch schlägt Orangenhaus als künftiges Museum der Natur vor.

„Alle guten Dinge sind drei“, sagt Oberbürgermeister Knut Kreuch (SPD), als er am Mittwochabend die neu gewählten Mitglieder des Gothaer Stadtrates begrüßt. Zum dritten Mal leitet er dessen konstituierende Sitzung. Sie verläuft reibungslos.

Die SPD hat als stärkste Fraktion (elf von 36 Sitzen) Martin Wolf als Stadtratsvorsitzenden vorgeschlagen. Für ihn als einzigen Kandidaten stimmen in geheimer Wahl 30 Ratsmitglieder, sieben Stimmen sind ungültig. Für Emanuel Cron (CDU) als Stellvertreter votieren 31 (sechs ungültig). Werner Kukulenz (CDU) und Gabriele Reichstein (SPD) fungieren wie in der letzten Legislatur als ehrenamtliche Beigeordnete des Oberbürgermeisters. Kukulenz erhält 19 Stimmen, die Mitbewerber Enrico Stiller (Freie Wähler/Piraten) elf und Jens Fiedler (AfD) sechs. Gabriele Reichstein setzt sich mit 22 Stimmen gegen Stephan Steinbrück (AfD / sieben) bei acht ungültigen Stimmen durch.

Alle Ausschüsse werden vom Stadtrat einstimmig besetzt. Die Fraktionen werden von Peter Leisner (SPD/FDP), Jens Fiedler (AfD), Maximilian Fliedner (CDU), Bernd Fundheller (Linke), Juliane Pürstinger (FWG/Piraten) und Felix Kalbe (Grüne) geführt. Eine Ausschussgemeinschaft Linke/Grüne sei laut Kommunalordnung nicht möglich, erklärt Kreuch.

In seinem Bericht teilt er mit, dass er der Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten vorgeschlagen habe, das Museum der Natur im Orangenhaus der Orangerie (ehemals Stadtbibliothek) unterzubringen. Für die umfangreiche Sammlung sei im Schloss kein Platz.