Auma-Weidatal. Begeistert begrüßen die Kegelsportler des SV Blau-Weiß Auma ihre Mitstreiterin

Für die Wettbewerbe um den Einzelweltpokal war der tschechische Kurort Rokycany drei Tage lang Schauplatz des Geschehens. Kurios dabei, dass ausgerechnet eine junge Sportlerin aus einem Verein des Partnerlandkreises Greiz die gesamte Weltelite ihres Jahrgangs U 14 in die Schranken verwies.

Die 14-jährige Abiturientin des Ilmenauer Gymnasiums aus Langewiesen, die zu Beginn der Saison zusammen mit ihrer Mutter, der ehemaligen Deutschen Meisterin Corinna Thiem, vom KV 90 Gräfinau-Angstedt zum SV Blau-Weiß Auma wechselte, war erfolgreichste Sportlerin beim Weltpokal. Nur eine Keglerin ihres jeweiligen Landes war in Tschechien startberechtigt. Unter Anleitung des ehemaligen Co-Nationaltrainers Jan Koschinsky, der den erfolgreichen Aumaer Kegelnachwuchs betreut, gewann sie den Deutschlandausscheid. In Rokycany siegte Selina zum Auftakt im Mix-Wettkampf zusammen mit dem Südbadener Fabian Zimmermann. Im wichtigsten Wettkampf, dem im Einzel, setzte sie noch einen drauf. In einem packenden Endkampf sicherte sie sich ihre zweite Goldmedaille. Mit einer weiteren Bronzemedaille komplettierte sie ihre Medaillensammlung.

In dieser Woche kamen Mutter und Tochter von Langewiesen nach Auma, aber nicht wie sonst zum Training, sondern um gemeinsam mit ihren Blau-Weiß-Sportfreundinnen den Erfolg zu feiern. Schon auf dem Anfahrtsweg, so in Gütterlitz, begrüßten sie liebevoll gestaltete Glückwunschplakate.

Auf der Kegelbahn war die Stimmung am Sieden, verbunden mit herzlichen Umarmungen. Glückwünsche und Blumen, gab es vom Ortschaftsbürgermeister Gernot Purkart, der sich darüber freute, dass es nach Dietmar Schauerhammer und Rene Enders, nun auch eine Sportlerin gibt, die den Namen der Stadt über Thüringens Landesgrenzen hinaus getragen hat.Von ihr wird man noch hören, so viel ist sicher, dann wohl auch in der 2. Damen Bundesliga, in der die Aumaerinnen spielen.