Nordhausen. Beate Dietrich und Katrin Eisfeld gehören zu den 20 Kandidaten der diesjährigen TA-Wahl „Südharzer des Jahres“. Hier die Kurzportraits.

Berührungsängste? Für die Kirchengemeinde von St. Johannis gibt es diese nicht. Gemeindekirchenratsvorsitzende Beate Dietrich und ihre Mitstreiter meinen es ernst damit, ihre Kirche – mitten auf dem Markt in Ellrich, aber noch ohne Turm – zu einem echten Begegnungszentrum zu machen. So kann die Kreissparkasse 2023 hier ihren Jahresempfang abhalten, treffen sich hier die Präsidenten der Thüringer Karnevalsvereine, wird zur festlichen Ballnacht oder beispielsweise zum Mitbringpicknick geladen. Dafür bekommt das Gotteshaus gar Bar, Loungeecke, Restaurant. Der zu DDR-Zeiten gesprengte Glockenturm wird seit April wiederaufgebaut – dank jahrelangen Ringens um Fördermittel. Immerhin rund drei Millionen Euro kostet das Vorhaben.

Hinter Katrin Eisfeld lagen drei Jahrzehnte im Schuldienst, als sie den Schritt in die Selbstständigkeit wagte: Als freie Pädagogin hat sie sich der integrativen Lerntherapie verschrieben, half so seit 2017 schon 200 Schülern mit Lernschwierigkeiten und Aufmerksamkeitsdefiziten. Dem immer früher beginnenden Leistungsdruck setzt sie professionelle Hilfe entgegen, um die Kinder möglichst frühzeitig aus der drohenden Negativ-Spirale zu holen. Wobei auch schon ein Therapiebegleithund zum Einsatz kam. Viele Jahre nutzte die Niedersachswerferin Räume daheim, diesen Spätsommer eröffnete sie ihre eigene Schule in Krimderode: ein naturverbundener Ort mit familiärer Atmosphäre. Denn kein Kind, das zu ihr kommt, zu das Gefühl haben, krank zu sein.

Alle Kandidaten zum „Südharzer des Jahres“ und den Coupon zum Download finden Sie auf unserer Themenseite: www.thueringer-allgemeine.de/suedharzer23