Gera / Weimar. In den Tarifzonen Gera und Weimar steigen zum 1. Januar 2020 die Fahrpreise.

Das hat der Verbundbeirat Mittelthüringen beschlossen, heißt es in einer Mitteilung. Die konkreten Fahrpreise werden veröffentlicht, sobald diese genehmigt wurden.

Hintergrund in Gera sind demnach steigende Lohn- und Energiekosten. Die Erhöhung der Tariflöhne zum 1. Juli 2019 um 3 Prozent soll so teilweise kompensiert werden. Die Hälfte der Ausgaben des Geraer Verkehrsbetriebs ist auf die Lohnkosten zurückzuführen, heißt es in der Mitteilung. Künftig sollen im Verkehrsverbund Mittelthüringen die Fahrpreise und Tarife nicht mehr wie bisher am 1. April, sondern künftig am 1. August geändert werden.

Dies führe in Gera zu Einnahmeverlusten, die deshalb bereits ab Januar kompensiert werden sollen. In der Tarifzone Gera werden die Fahrpreise zum 1. Januar 2020 um durchschnittlich zwei Prozent angehoben. Der Beförderungstarif für die Kinder-Einzelfahrt und die Kinder-4-Fahrtenkarte bleibt gleich.

Höhere Personalkosten in Weimar und Gera als Grund

In Weimar hat die Fahrpreisanhebung einen anderen Hintergrund, heißt es weiter. Seit Jahren kämpfen die Angestellten um den Wechsel zu einem öffentlichen Tarifvertrag. Der Stadtrat der Stadt Weimar hatte im April 2019 dem Tarifwechsel zugestimmt, welcher mit einer erheblichen Erhöhung der Personalkosten einhergeht. Zur Gegenfinanzierung der zusätzlichen Lohnkosten hat er sich dafür ausgesprochen, einer Erhöhung der Mehrfahrten- und Zeitkarten in der Tarifzone Weimar zum nächstmöglichen Termin zuzustimmen.

Die zeitgleiche Anhebung der Fahrpreise in den Tarifzonen Weimar und Gera zum 1. Januar 2020 ermöglicht verbundweit die Einsparung von zusätzlichen Kosten für die Umstellung der Tarife an den Automaten und Abrechnungssystemen.

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