Weimar. Christina Rommel & Band geben an der Pestalozzi-Grundschule Workshops und stehen mit den Kindern bei zwei gemeinsamen Konzerten auf der Bühne

„Musik spielt bei uns immer eine große Rolle, nicht nur im Musikunterricht“, erklärt Gitta Klatte, Leiterin der Grundschule Pestalozzi. Dass es derzeit noch mehr singt und klingt als ohne hin, es aus jedem Raum schallt, ist jedoch einem ungewöhnlichen Musikprojekt geschuldet: Am 24. Oktober geben Sängerin Christina Rommel und Band an der Schule Workshops und zwei Konzerte.

„Wow! Wie cool! Wir singen mit einer echten Band ein Lied, das wir uns selbst ausgedacht haben“, ist Carlotta voller Erwartung. „Es ist schon aufregend, mit einer richtigen Band vor so vielen Leuten auf der Bühne zu sehen“, meint auch Baldur am Mittwoch bei Vorstellung des Projektes.

Den Kontakt zu der Erfurter Sängerin hatte Kerstin Hesse, Klassenlehrerin der 4b, beim Kartoffellegen in Heichelheim geknüpft. Dort war Christina Rommel prominente Partnerin der Weimarer Viertklässler.

„Ich hätte nie gedacht, dass Kartoffellegen so viel bringt“, meint dazu Tialda. Für Christina Rommel ist es ein Projekt, das ihr „als Musikerin am Herzen liegt“. Denn „viele wollen auf einer großen Bühne stehen. Die wenigsten aber wissen, was damit verbunden ist.“ Und ein klein wenig davon wolle sie den Kindern zusammen mit ihrer Band vermitteln.

So gibt es ein Instrumentenkarussell mit den Musikern Hannes Dullinger (Schlagzeug), Martin Schräpfer (Piano), Sven Lieser (Akustik-Gitarre), Mikey Lessing (E-Gitarre), Hendrik Bertram (Bass) und Guntram Hütten (Gesang), aber auch Projektgruppen Technik und Komposition. Rund 100 Kinder werden beteiligt sein, sagt die Schulleiterin, die zugibt, dass sie „am Anfang etwas skeptisch war“.

Im Musikunterricht lernten die Kinder bereits drei Lieder von Christina Rommel, die ebenso zum Konzert performt werden. Höhepunkt des Tages ist dann die erste Eigenkomposition der Kinder, welche an diesem Tag im Rahmen eines Texter- und Komponistenworkshops gemeinsam mit Christina Rommel entstehen wird.

Carlotta, gemeinsam mit Baldur Schüler-Sprecher an der „Pesta“-Grundschule, ist sicher: „Wir lernen trotzdem genauso viel wie im Unterricht. Nur anders“. So seien sie auch in der Organisation gefordert gewesen und verschickten ganz viele Einladungen. „Musik machen hat viel mit Disziplin zu tun“, unterstreicht Christina Rommel. Für sie sei es „eigentlich das Schönste, dass Musik alle irgendwie mitnimmt. Eine tolle Erfahrung für die Kiddies.“ Die Konzerte sind nur schulöffentlich.