Kranichfeld. Konstituierende Stadtratssitzung in Kranichfeld: Lehrer bleibt Vorsitzender und Beigeordneter

Notker Schrammek bleibt in Doppelfunktion Stadtratsvorsitzender und Beigeordneter. In der konstituierenden Sitzung am Donnerstagabend bekam der promovierte Historiker und Lehrer an einem Erfurter Gymnasium als jeweils einziger Kandidat für beide Ehrenämter ein einmütiges Ja von den anwesenden 16 Stimmberechtigten. Schrammek gehört zur größten Stadtratsfraktion, dem Verein „Aktiv für Kranichfeld“ (AfK), der aus der Kommunalwahl Ende Mai ihre Führungsposition ausbaute und mit jetzt neun Mandaten die absolute Mehrheit stellt.

Sein Stellvertreter als Stadtratsvorsitzender ist Rüdiger Frank von der Fraktion FDP/Freie Bürger, die bei der Wahl ebenfalls ein Mandat hinzugewann und jetzt mit drei Abgeordneten vertreten ist. Die CDU hingegen stellt inklusive Bürgermeister Enno Dörnfeld nur noch fünf Stadtratsmitglieder.

Beim Beschluss der Hauptsatzung fand ein Antrag, den Entscheidungsspielraum des Bürgermeisters von bisher 3000 auf 10.000 Euro zu erhöhen, keine Mehrheit. FDP-Fraktionsvorsitzender Frank Ulbrich setzte sich mit seinem Vorschlag, es bei 3000 zu belassen, letztlich klar durch. In der Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Kranichfeld sitzen neben Bürgermeister Dörnfeld künftig Jörg Bauer, Steffen ­Schiecke (beide AfK), Rüdiger Frank (FDP) und Chris Schumann (CDU). Im Rat des Wasserversorgungs-Zweckverbandes Weimar ist Kranichfeld mit Frank Ulbrich vertreten.

Eine Sachentscheidung gab es am Donnerstag: Der Stadtrat verweigerte das gemeindliche Einvernehmen zur Umnutzung einer ehemaligen Wohnung in Stedten zur Ferienwohnung. Wohnraum, so argumentierte der AfK-Stadtrat Martin Brinkmann erfolgreich, sei für die Stadtentwicklung nützlicher als Betten für den Tourismus.