Doha. Die DFB-Elf bereitet sich auf das abschließende Gruppenspiel gegen Costa Rica vor. Thomas Müller und Niclas Füllkrug mahnen zu Demut.

Die deutsche Nationalmannschaft blickt ihrem nervenaufreibenden Gruppenfinale bei der Fußball-WM in Katar gegen Costa Rica demütig, aber optimistisch entgegen. „Wir haben einen Punkt und ein negatives Torverhältnis. Es gibt keinen Grund, euphorisch zu sein“, sagte Thomas Müller am Dienstag auf dem Trainingsgelände in Al-Shamal: „Was uns ein Lächeln auf die Lippen zaubert, ist, dass wir Chancen haben, ins Achtelfinale zu kommen und der Fußballwelt dann zu zeigen, was in uns steckt.“

Ein Sieg am Donnerstag (20 Uhr MEZ/ARD und MagentaTV) ist die Voraussetzung für den Einzug in die K.o.-Runde. „Positiv stimmt mich, dass wir auf höchstem Niveau auch gegen schwierige Gegner bestehen können. Da war ich vorher nicht so sicher“, sagte Müller nach dem 1:1 im zweiten Vorrundenspiel gegen Spanien. Der späte Ausgleich von Niclas Füllkrug dient als Mutmacher. „Wir werden noch einige goldene Momente brauchen. Viele Spiele sind Spitz auf Knopf“, erklärte der bestens gelaunte Müller.

DFB-Elf: Mit einem besseren Gefühl gegen Costa Rica

Auch Füllkrug geht nach dem Unentschieden gegen den Weltmeister von 2010 „mit einem besseren Gefühl“ ins letzte Gruppenspiel. „Das hat uns viel Energie gegeben. Wir haben Bock. Ein Sieg ist Pflicht, auch wenn der Gegner unangenehm ist“, sagte der Bremer, der aber mahnte: „Es ist noch nichts vollbracht. Wir müssen die Situation realistisch einschätzen.“

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Die Ausgangslage erinnert ein wenig an 2018, als die DFB-Auswahl nach dem Last-Minute-Sieg gegen Schweden (2:1) nur noch Südkorea (0:2) hätte schlagen müssen, um ins Achtelfinale einzuziehen. Es sei „eine ähnliche Situation“, sagte Müller: „Jetzt müssen wir es halt anders machen.“

Ob gegen Costa Rica er selbst oder Niclas Füllkrug in der Sturmspitze agieren solle oder beide zusammen aufgeboten werden, wollte Müller nicht beantworten. „Meine Rolle ist an sich immer dieselbe gewesen, ich versuche vorneweg zu gehen“, sagte Müller. Die Aufstellung sei aber die Sache von Bundestrainer Hansi Flick. Torheld Füllkrug sieht sich nicht in Konkurrenz zu Müller. „Doofe Frage“, sagte er zum Thema, ob er oder Müller gegen Costa Rica stürmen solle. (sid/dpa)