Jena. Was den Jenaer Triathleten auf den Kanaren erwartet und warum er zum Schwimmen nach Erfurt fährt, verrät er hier

Christian Altstadt hat wieder ein sportliches Ziel vor Augen. Der Triathlet aus Jena will am 3. Juli am Ironman in Lanzarote teilnehmen. „Endlich, dieser Schwebezustand war auf Dauer schon belastend“, sagt der 34-Jährige. Seinen letzten Wettkampf absolvierte der Triathlet, der für den LTV Erfurt antritt, Mitte März in Dubai, als dort der. Ironman 70.3 ausgetragen wurde.

Altstadt hofft natürlich, dass der Triathlon auf der kanarischen Insel zu besagtem Zeitpunkt auch über die Bühne gehen wird. Corona und so. „Bis jetzt wird an dem Termin festgehalten. Ich hoffe einfach mal, dass bis dahin alles hinhaut.“

Der Triathlon-Klassiker sei ein hammerhartes Ding, eine extrem harte Strecke, ja ein einziges Auf und Ab. Dazu geselle sich noch der Wind und auch die Hitze. „Normalerweise wird der Ironman auf Lanzarote ja im Mai ausgetragen. Juli ist dann noch einmal eine ganz andere Geschichte. Schatten ist dort absolute Mangelware. Dadurch wird die Herausforderung noch eine Idee größer“, betont Altstadt. Das Terrain auf der Insel im Atlantischen Ozean sei ihm jedoch wohlbekannt. Anfang Februar flog er für ein Trainingslager nach eben Lanzarote.

Apropos Training. Was das Radfahren und das Laufen angeht, sei er ganz gut unterwegs. „Toi, toi, toi. Bis jetzt hatte ich noch keine großen Ausfälle, war nicht krank und hatte auch keine Verletzung“, rekapituliert Christian Altstadt.

Zweimal absolvierten er und sein Trainer Hubert Hammerl binnen einer Woche die Saale-Horizontale mit dem Mountainbike. Von den Fahrrad-Wanderwegen rund um Jena zeigte sich Altstadt beeindruckt. „Ich lebe hier seit zehn Jahren und habe da Landstriche gesehen, die ich so noch gar nicht kannte. Gerade Richtung Naumburg“, schwärmt der Triathlet.

Einzig das Schwimmen sei dieser Tage in Jena nicht möglich. Doch Christian Altstadt hat einen Ausweichstandort für besagte Teildisziplin gefunden – und zwar in Erfurt. Aus privaten Gründen verbringt er nunmehr recht viel Zeit in der Landeshauptstadt – ein Umstand wiederum, der ihm auch bei seinen sportlichen Tagwerk in die Karten spielt, da er seine Trainingseinheiten nun in der Roland-Matthes-Schwimmhalle in eben Erfurt absolviert. Dreimal in der Woche begibt er sich dort in das kühle Nass. „Daher ist es nicht ganz so tragisch, dass in Jena noch nichts offen hat“, sagt Christian Altstadt und muss ein wenig lachen.

Und was strebt er letztendlich beim Ironman in Lanzarote an? „Da interessiert mich in erster Linie die Platzierung. Es handelt sich ja um einen Triathlon über die Langdistanz – da ist mir die Zeit Bockwurst.“