Budapest.

Deutschlands Wasserballer haben bei den Europameisterschaften in Budapest eine günstige Ausgangsposition verspielt.

Im letzten Vorrundenspiel setzte es für die Vertretung des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) nach schwacher Angriffsleistung eine 3:10 (1:2, 0:3, 1:3, 1:2)-Niederlage gegen den Olympiavierten Montenegro, so dass der WM-Achte von 2018 nur als Gruppendritter in die am Montag startende K.o.- und Platzierungsphase der besten Zwölf geht.

In der zunächst sehr torarmen Partie verpasste Deutschland im zweiten Abschnitt nach einem vergebenen Strafwurf durch Ben Reibel und einem nicht gegebenen Tor den möglichen 3:3-Ausgleich und brach in der Folge völlig ein. "Unser Angriff war ein laues Lüftchen, und am Ende waren wir nur eine Chicken Farm", sagte der enttäuschte Bundestrainer Hagen Stamm (Bochum). Die einzigen DSV-Treffer des Abends erzielten der gebürtige Niederländer Lucas Gielen (2) und Reibel.

Die deutsche Mannschaft bleibt weiterhin im Rennen um einen Startplatz für das Olympia-Qualifikationsturnier (22. bis 29. März in Rotterdam), verpasste allerdings ein aussichtsreiches Achtelfinal-Duell mit Außenseiter Türkei und eine Vorentscheidung in Sachen Qualifikation. Stattdessen trifft die die DSV-Auswahl am Montag um 16.00 Uhr in Vizeweltmeister Spanien auf ein Schwergewicht des Weltwasserballs.

Deutschlands Frauen treffen am Sonntag von 14.30 Uhr an in ihrem letzten Vorrundenspiel auf Israel.