Tokio.

Das deutsche Badminton-Mixed Mark Lamsfuß und Isabel Herttrich hat in Tokio im zweiten Gruppenspiel überrascht.

Die Weltranglisten-13. besiegten nach 41 Minuten die Olympia-Zweiten von Rio, Chan Peng Soon und Goh Liu Ying aus Malaysia, mit 21:12, 21:15. Im Spiel gegen Tang Chun Man und Tse Ying Suet aus Hongkong soll am Montag der Einzug ins Viertelfinale geschafft werden.

Kai Schäfer ist hingegen mit einer Niederlage gestartet. Der 28-Jährige unterlag im ersten Gruppenspiel dem an Position 13 gesetzten Thailänder Kantaphon Wangcharoen mit 13:21, 15:21. Am Dienstag geht es für Schäfer im zweiten Gruppenspiel gegen den Engländer Toby Penty, zumindest die kleine Chance auf ein Weiterkommen zu wahren.

"Heute waren wir in allen Spielbereichen besser als die Gegner", sagte Lamsfuß. Die Niederlage aus dem ersten Gruppenspiel gegen die an Position zwei gesetzten Chinesen Huang Dong Ping und Wang Yi Lyu am Tag zuvor hatten die Deutschen gut weggesteckt. "Auch da hatten wir schon gut gespielt, wir hatten genug Selbstvertrauen", so Lamsfuß. In das Spiel mit den Malaysiern waren die Deutschen bestens vorbereitet hineingegangen, wie Herttrich erläuterte. Das Trainer und Betreuerteam hatte insgesamt sechs Spiele der Gegner auf Video Punkt für Punkt analysiert und die Schwächen herausgearbeitet. "Wir wussten, dass wir gewinnen können", so Herttrich.

Lamsfuß unterlag mit Marvin Seidel im Doppel den Chinesen Liu Jun Hui und Liu Yu Chen mit 14:21, 13:21, beide haben durch die zweite Vorrunden-Niederlage nur noch theoretische Chancen auf die K.o.-Runde. Gegen die Weltmeister von 2018 starteten die Deutschen fulminant ins Spiel und führten bis zum 12:12 im ersten Satz. "Wir dachten, wir sind gut drin. Aber dann drehen die doch noch mal eine Stufe hoch", sagte Seidel nach der Partie.

Im Damen-Einzel musste die dreifache deutsche Meisterin Yvonne Li in ihrem ersten Gruppenspiel eine 17:21, 4:21-Niederlage gegen die an Position drei gesetzte Japanerin Nozomi Okuhara hinnehmen. Die 23-Jährige lag im ersten Satz mit 9:2 und 16:12 vorne, dann kippte das Spiel. "Ich konnte das hohe Level leider nicht durchhalten", sagte Li. Ihre Gegnerin Okuhara war 2017 Weltmeisterin und ist eine der Gold-Favoritinnen.

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