Nürnberg/Krefeld/Köln. In der Deutschen Eishockey Liga haben Mannheim und Bremerhaven ihre Tabellenführungen im Süden und Norden verteidigt. Trist geht die die Saison für Krefeld weiter. Die Pinguine sind weiter nicht konkurrenzfähig.

Die Krefeld Pinguine haben ihren schlechtesten Saisonstart in der Deutschen Eishockey Liga perfekt gemacht.

Am Sonntag erwies sich der abgeschlagene Tabellenletzte der Nord-Gruppe beim 2:5 (1:3, 0:1, 1:1) gegen die Eisbären Berlin einmal mehr als nicht konkurrenzfähig. "Alle Spiele sind eine große Herausforderung für uns", klagte Stürmer Brett Olson, Torschütze zum 2:5 (55.) bei MagentaSport und monierte erhebliche taktische Mängel.

Das schlechteste Team der Liga ist auch nach acht Spielen immer noch ohne Punkt. Dies war dem Meister von 2003 in der DEL zuvor noch nie passiert. Somit kämpfen von den sieben Teams in der Gruppe de facto nur sechs Clubs um den Einzug in die Playoffs. Der Tabellensechste Wolfsburg hat bereits zehn Zähler - vier weniger als die Eisbären, die hinter Bremerhaven und Iserlohn auf Rang drei liegen. "Ich denke, wir können in unserer Gruppe Platz eins anpeilen", verkündete Berlins Lukas Reichel, der das 5:1 (46.) erzielt hatte. Am Abend rangen die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven die Kölner Haie 4:3 (2:2, 1:1, 1:0) nieder und bleiben nach dem sechsten Sieg in Serie Spitzenreiter im Norden. Die Haie kassierten die vierte Niederlage am Stück.

In der stärker eingeschätzten Süd-Gruppe zitterte sich Topfavorit Adler Mannheim fünf Tage nach der ersten Saison-Niederlage zu einem 3:2 (2:0, 1:1, 1:0) bei den Nürnberg Ice Tigers. Nicolas Krämmer entschied das Spiel am Sonntag mit einem verwandelten Penalty im Schlussdrittel (52.). Zuvor hatte der Tabellenletzte der Gruppe Süd durch zwei Treffer von Christopher Brown (27./45.) das Spiel vorübergehend ausgeglichen. Mannheim hatte durch Tore von Jason Blast (4.) und Felix Schütz (12.) bereits 2:0 geführt.

"Im zweiten Drittel haben wir gar nicht gut gespielt, sind aber im letzten Drittel wieder zu unserem Spiel zurück gekommen", sagte Sieggarant Krämmer nach dem Spiel. Sein Team hatte am Dienstag das Süd-West-Derby gegen Schwenningen 1:3 verloren. Durch den Sieg am Sonntag bleibt das Team von Trainer Pavel Gross mit 18 Punkten aus acht Spielen Tabellenführer im Süden vor dem EHC Red Bull München (15), der am Samstag das Überraschungsteam Schwenninger Wild Wings 6:4 (1:4, 2:0, 3:0) niedergerungen hatte.

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