Jena. Der FC Carl Zeiss Jena hatte darauf gehofft, gegen Energie Cottbus wieder 1256 Zuschauer ins Stadion lassen zu dürfen. Daraus wird wegen hoher Corona-Fallzahlen nichts.

Kehrtwende in Sachen Zuschauer fürs Spiel des FC Carl Zeiss Jena gegen den FC Energie Cottbus. Am Montag erhielt der Regionalligist Signale vom Gesundheitsamt Jena, dass doch keine 1256 Zuschauer am Spiel teilhaben dürfen. Stattdessen werden für die Partie am Mittwoch, 28. Oktober, nur 250 Fans zugelassen. Damit kommen nicht alle Inhaber von Dauerkarten ins Stadion – doch der Regionalligist hat einen Plan.

Ticketvergabe am Dienstag ab 20 Uhr

Der FC Carl Zeiss will laut Geschäftsführer Chris Förster am Dienstag die Karten vergeben, so der offizielle Bescheid des Gesundheitsamtes wie avisiert eintrifft. Alle Inhaber einer Dauerkarte, die sich für einen Besuch interessieren, müssen nochmals kostenfrei eine Eintrittskarte im Webshop des Fußballvereins buchen – die schnellsten am Dienstag ab 20 Uhr können sich eines der kostenfreien Tickets sichern. Wer nicht zum Zug kommt, soll bei eventuell ähnlichen Auflagen bei den weiteren Heimspielen berücksichtigt werden.

Keine Ausnahme aufgrund der Signalwirkung

Mit dem offiziellen Bescheid des Gesundheitsamtes rechnet der FC Carl Zeiss am Dienstag. Aus Gründen der Signalwirkung will die Behörde eine Ausnahmegenehmigung trotz des vorliegenden Hygienekonzeptes vermeiden.

In Jena ist die Zahl der Corona-Fälle in den vergangenen sieben Tagen gemessen auf 100.000 Einwohner über 50 gestiegen. Deshalb treten ab Dienstag, 27. Oktober, neue Regeln in Kraft. Diese sehen vor, dass an Veranstaltungen unter freiem Himmel maximal 250 Besucher teilnehmen dürfen. Dezernent Benjamin Koppe (CDU) hatte zwar darauf hingewiesen, dass Ausnahmen bei einem tauglichen Hygienekonzept möglich sind. Das letzte Wort hat aber das Gesundheitsamt.

Für die Besucher, die ins Stadion kommen dürfen, wird nach Lage der Dinge am Mittwoch nur die Haupttribüne geöffnet. Die bekannten Hygieneregeln gelten auch bei der nochmals ausgedünnten Besetzung. Bei den vergangenen Spielen mussten Zuschauer eine Mund-Nasen-Bedeckung tragen und durften maximal in Vierergruppen zusammensitzen.