Tokio.

Florettfechterin Leonie Ebert ist bei den Olympischen Spielen in Tokio im Achtelfinale unglücklich ausgeschieden. Die 21-Jährige unterlag der an Position vier gesetzten Italienerin Alice Volpi mit 13:15.

In einem spannenden und mitunter hitzigen Gefecht mit vielen engen Entscheidungen lag die gebürtige Würzburgerin gegen die Weltmeisterin von 2018 zwischenzeitlich mit 7:2 vorne, gab ihre Führung aber aus der Hand. Zuvor hatte sie sich bei ihrer Olympia-Premiere in einem ebenso ausgeglichenen Duell mit der Amerikanerin Jacqueline Dubrovich mit 15:14 durchgesetzt.

"Ich habe einen guten Tag erwischt und bin mit meinem Fechten zufrieden", resümierte Ebert. Auch gegen die favorisierte Volpi sei sie "nah dran" gewesen. Die Heimreise trete sie daher mit einem guten Gefühl an. "Es war mein Kindheitstraum, zu Olympia zu kommen. Nach den vielen, vielen Jahren harter Arbeit ist es unglaublich, dass ich es geschafft habe", sagte sie. "Ich bin stolz. Ich hätte ein bisschen mehr rausholen können. Das macht mich hungrig auf mehr."

Ebert ist die einzige deutsche Fechterin, die an den Spielen in Japan teilnahm. Und sie war auch die einzige Starterin des Deutschen Fechter-Bunds am zweiten Wettkampftag in der Makuhari Messe-Halle B. Die Säbel-Herren um den scheidenden Athletensprecher und vierfachen Europameister Max Hartung waren am Samstag ebenfalls überraschend früh ausgeschieden. Am Montag gehen die Florett-Herren Benjamin Kleibrink, Peter Joppich und André Sanita auf die Planche.

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