Das Erfurter Steigerwaldstadion behält mit dem Namen seine Seele
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Von Gerald Müller
Erfurt / Essen. Der neue Name der Arena Erfurt bleibt der alte. Die Mediengruppe Thüringen (MGT), zu der auch diese Zeitung gehört, erwirbt zum 1. Oktober die Namensrechte des Erfurter Stadions und hält als neuer Förderer an dem bekannten Namen „Steigerwaldstadion“ fest.
Die Mediengruppe Thüringen (MGT), zu der auch diese Zeitung gehört, hat die Namensrechte am Erfurter Steigerwaldstadion gekauft.
Sie hält am bekannten Namen fest, wobei in das neue Stadion-Logo der Zusatz "präsentiert von der Mediengruppe Thüringen" einfließt. Gleichzeitig mit dem Erwerb der Namensrechte ab 1. Oktober startet eine weitreichende Kooperation mit der Arena GmbH, die mit den Stadtwerken Erfurt und der Messe Betreiber der Multifunktionsarena wird. Deren Umbau soll am 28. Oktober beendet sein.
"Schon seit 25 Jahren steht der Name Steigerwaldstadion für die enge Bindung zur Region. Die Mediengruppe Thüringen nimmt ihre Verantwortung sehr ernst und führt diese Tradition nun fort", sagte Michael Tallai, Vorsitzender der Geschäftsführung der Mediengruppe Thüringen. Im Stadion eröffnet diese eine eigene Geschäftsstelle, in der Besucher alle MGT-Produkte erhalten und auch auf das gesamte Angebot des Ticketshop Thüringens zugreifen können. Für alle Heimspiele des FC Rot-Weiß Erfurt gibt es ein exklusives Kontingent an VIP-Tickets sowie Logenplätzen. Geplant ist auch, Veranstaltungen der Mediengruppe Thüringen in den Räumlichkeiten der Arena durchzuführen.
Stadion behält mit alten Namen seine Seele
Die Kooperation sei eine logische Verbindung der Potenziale der Mediengruppe Thüringen und des multifunktionalen Steigerwaldstadions, so Tallai. "Wir bauen damit auch unser Vermarktungsportfolio aus." Den regionalen und lokalen Geschäftskunden könnten durch die Partnerschaft völlig neue Werbemöglichkeiten angeboten werden.
Dass das Stadion den seit 1991 gültigen Namen behält und damit auch seine Seele, sorgt für Freude. "Ich bin begeistert", sagte Rot-Weiß-Präsident Rolf Rombach, "Eine schöne Sache, vor allem auch für die vielen Tausend Fans", ergänzte Manager Torsten Traub. Und Ehrenpräsident Klaus Neumann meinte: "Ich bin froh, denn ich habe mich immer für die Beibehaltung des Namens stark gemacht."
Andreas Bausewein, Oberbürgermeister von Erfurt (SPD), wies auf das moderne Betreiberkonzept hin, nachdem die Stadt in der Vergangenheit pro Jahr 1,4 Millionen Euro Zuschuss gezahlt hätte.
Peter Zaiß, der die Arena GmbH anführt, berichtete von Verhandlungen mit vier potenziellen Interessenten. Das schlüssigste und beste Konzept sei von der Mediengruppe Thüringen gekommen. "Wir sind Partner aus der Region, die beide von der Kooperation profitieren." Keine Aussage wollten sie über die Summe machen, die für die dreijährige Zusammenarbeit fließt. Bis Jahresende sind in der Arena noch rund 25 Veranstaltungen geplant, ab 2017 dann 180 jährlich.
Titel, Tränen, Träume: Die Geschichte des Steigerwaldstadions