Bruchsal. Mit einem 3:1-Sieg über den Karlsruher SC stehen die Frauen vom FC Carl Zeiss Jena im Achtelfinale des DFB-Pokals.

Die Frauen des FC Carl Zeiss Jena stehen im Viertelfinale des DFB-Pokal. Am Sonnabend siegte das Team von Trainerin Anne Pochert im Achtelfinale 3:1 über den Karlsruher SC. Die Tore der Begegnung fielen indes allesamt in der zweiten Halbzeit. In der 70. Minute erzielte Verena Volkmer vom Elfmeterpunkt das 1:0 für den Bundesligisten aus Thüringen, doch nur zwei Minuten später konnten die Gastgeberinnen aus der Regionalliga dank Lisa Grünbacher zum 1:1 (71.) ausgleichen.

In der 83. Minute wiederum lenkte Karlsruhes Lisa-Marei Halm den Ball unfreiwillig in das SC-Gehäuse zum temporären 2:1 für den FCC, bevor Nicole Woldmann zum 3:1-Endstand für die Fußballerinnen von der Saale traf. „Karlsruhe stand nicht so tief wie die anderen Teams, auf die wir zuvor im Pokal trafen. Man hat gemerkt, dass sie Spielerinnen haben, die schon einmal höherklassig aufgelaufen sind“, sagte Anne Pochert, die dann umgehend auf die Torhüterin des Gastgebers verwies: „Sie hat in der ersten Halbzeit ganz stark gehalten; hat unsere zahlreichen Chancen vereitelt.“

Nichtsdestotrotz, mit dem ersten Akt zeigte sich die FCC-Trainerin durch und durch zufrieden – allein ein Tor habe zur absoluten Vollendung noch gefehlt. „Mindestens zwei oder gar drei Tore hätten wir da schon erzielen müssen.“
Vom Ausgleich in der 71. Minute indes hätten sich ihre Spielerinnen nicht beeindrucken lassen. „Sie haben sich kurz geschüttelt – und dann ging es weiter. Ich denke, dass wir hochverdient gewonnen haben“, resümierte Anne Pochert, die nun der Auslosung für die kommende Runde entgegenfiebert. „Als Trainerin in Jena erreicht man nicht so oft im Leben das Viertelfinale des DFB-Pokals“, sagte die Trainerin mit vernehmbarer Zufriedenheit.

Ach ja, die Kapitänsbinde auf dem Platz in Bruchsal – 20 Kilometer von Karlsruhe entfernt – durfte sich am Sonnabend Verena Volkmer überstreifen. Der Mannschaftsrat des FCC hatte sie am Freitagabend dazu auserkoren, da die nominelle Kapitänin Anja Heuschkel derzeit verletzt ist und Torhüterin Inga Schuldt, die nun im Ligaalltag das Amt innehat, nicht in das Geschehen auf dem Grün in Bruchsal eingriff, da Laura Kiontke im Pokal der Vorzug erhielt.