Istanbul.

Die Türkei hat Liga-Spiele wegen der Coronavirus-Krise bis auf Weiteres verschoben.

Das betreffe Fußball, Basketball und Volleyball, sagte der Jugend- und Sportminister Mehmet Kasapoglu in Ankara. Betroffen davon ist unter anderen Lukas Podolski, der deutsche Fußball-Weltmeister von 2014 spielt für Antalya.

Schon am vergangenen Donnerstag hatte die türkische Führung angeordnet, Sportveranstaltungen ohne Zuschauer stattfinden zu lassen. Zu dem Zeitpunkt hatte die Türkei einen bestätigten Coronavirus-Fall, inzwischen sind es 191. Zudem sind nach offiziellen Angaben bislang drei Menschen an der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben.

Spieler hatten die Entscheidung der Türkei kritisiert, die Sportveranstaltungen ohne Zuschauer abzuhalten, statt abzusagen. Besonders deutlich wurde der Torhüter des Erstligisten Galatasaray Istanbul, Fernando Muslera, nach dem Geisterspiel gegen Besiktas am Sonntag. Muslera sagte nach Angaben des Senders CNN Türk, das sei respektlos gegenüber Spielern und Zuschauern. Podolski trat zuletzt mit seinem Club Antalyaspor noch zu einem Geisterspiel an.