Jena. Beim Jenaer Stadionprojekt gibt es erneut Verzug. Der Geschäftsführer der Betreibergesellschaft nennt ein neues Ziel.

Beim Stadionbau in Jena gibt es weiteren Verzug. Wie der Geschäftsführer der Stadionbetreibergesellschaft Elf5, Andreas Kuhn, am Samstag in einem Video der Stadiongesellschaft sagt, verzögert sich die Fertigstellung der Zuschauerbereiche im Süden und auf der Westtribüne. Fans des FC Carl Zeiss Jena müssen sich noch länger gedulden, bevor sie ihre endgültigen Bereiche beziehen.

Als Ziel, die volle Stadionkapazität nutzen zu können, nennt Kuhn das Thüringenderby gegen den FC Rot-Weiß Erfurt im März. Aufgrund von notwendigen Pufferbereichen im Süden sollen dann etwa 14.000 der 15.300 Plätze im Ernst-Abbe-Sportfeld nutzbar sein. Bis zum Derby bleiben die Fans der Südkurve weiter auf der Westtribüne, weil der Südbereich noch nicht nutzbar ist. Im Süden gibt es laut Kuhn derzeit einen Baustopp im Außenbereich wegen zu klärender Fragen der Löschwasserversorgung.

Dacharbeiten an der Westtribüne laufen

Auch die Ausrüstung der Westtribüne mit einem neuen Dach dauert wohl länger als zunächst angepeilt. Laut Kuhn stehen die Kernbohrungen für die Verankerung bevor. Der Stahlbau soll am 6. November starten. Nach Abschluss der Dacharbeiten wird die Tribüne mit neuen Sitzschalen versehen. Die Dauerkarten-Inhaber des FC Carl Zeiss Jena, die für diese Bereiche Tickets gebucht haben, bleiben bis zur Fertigstellung auf ihren Ausweichplätzen in den neuen Stadionbereichen.

Blick von der Nordtribüne in die Jenaer Fußballarena.
Blick von der Nordtribüne in die Jenaer Fußballarena. © Tino Zippel

Als Ziel für die Gesamtfertigstellung des Stadionareals nennt Kuhn den Sommer kommenden Jahres. Unter anderem müssen die Außenanlagen noch gestaltet und der neue Fanshop inklusive Vereinsmuseum im T-Gebäude eingerichtet werden. Der Bau von Parkplätzen, E-Auto-Ladesäulen und Fahrradständern sei noch geplant.

Für leuchtende Membran fehlt derzeit das Geld

Offen sei, ob die ursprünglich vorgesehene Beleuchtung in der Tribünenmembran installiert werde. Die Kosten dafür betragen 400.000 Euro, die derzeit nicht im Budget vorhanden seien. Es gebe aber Gespräche mit potenziellen Partnern, berichtet Kuhn im Interview.

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