Jena. Die Thüringer verlieren deutlich im Traditionsduell gegen den FSV Zwickau und offenbaren diesmal auch in der Defensive große Lücken.

Der FC Carl Zeiss Jena verabschiedet sich aus dem Jahr 2023 so wie er es begonnen hat: mit einer Niederlage in der Fußball-Regionalliga. Am Dienstagabend verloren die Saalestädter das Nachholspiel gegen den FSV Zwickau verdient mit 2:5 (1:1). Damit ist auch klar: Der FCC überwintert hinter dem FC Rot-Weiß Erfurt in der Tabelle.

Um am großen Rivalen vorbeizuziehen, hätte schon ein Punkt gereicht. Doch besonders in der zweiten Halbzeit offenbarten die Jenaer Schwächen, bescherten dem abstiegsbedrohten FSV damit die ersten Auswärtspunkte überhaupt. Und Zwickau-Trainer Rico Schmitt gewann im Ernst-Abbe-Sportfeld auch das Duell mit seinem einstigen Co-Trainer und heutigen Jenaer Chefcoach, René Klingbeil.

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Partie beginnt mit einem Feuerwerk

Die Partie begann mit einem großen Feuerwerk hinter der Westtribüne. Ein Feuerwerk auf dem Rasen zeigten beide Mannschaften vor 6605 Zuschauern zunächst nicht. Die Gäste aus Zwickau zogen sich weit zurück. Die Jenaer konnten daraus kein Kapital schlagen, fanden keine Lücke in der dicht gestaffelten Hintermannschaft der Sachsen.

Beim FC Carl Zeiss rückte gegenüber der 0:1-Pleite am Sonnabend gegen Chemnitz Jonathan Muimo für den erkrankten Maximilian Krauß und Jan Dahlke für Pasqual Verkamp in die Startformation. Die neuen Offensivkräfte sorgten aber auch nicht für mehr Gefahr.

Immerhin: Jena hatte mehr Ballbesitz. Und Elias Löder, der FSV-Keeper Benjamin Leneis mit einem Distanzschuss zu einer Glanzparade zwang, die erste nennenswerte Chance im Spiel (26. Minute).

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Jena besser im Spiel, aber Zwickau trifft

Jubeln durften zunächst aber die Gäste. Nach einem langen Flankenschlag köpfte FCC-Kapitän Bastian Strietzel das Spielgerät nicht weit genug weg, Nils Butzen konnte nicht klären und so landete der Ball bei Rene Rüther. Der fackelte nicht lange und traf mit strammen Schuss zur Führung (32.).

Diesmal fanden die Hausherren, anders als nach dem Rückstand gegen Chemnitz, schnell eine Antwort. Sinnbildlich für die Jenaer Offensivschwäche: Innenverteidiger Burim Halili musste es richten, erzielte mit dem Kopf nach einer Ecke den 1:1-Pausenstand (39.).

FC Carl Zeiss mit Abwehrschwächen in der zweiten Halbzeit

Die zweite Halbzeit bot zu Beginn sehr schwere Fußball-Kost mit einem wahren Fehlpass-Festival. Dann wurde Zwickau stärker, hatte aber noch Pech. Jahn Herrmann traf bei seinem Schuss die Unterkante der Latte, von dort sprang das Spielgerät auf die Torlinie, an den Innenpfosten und zurück ins Spiel (63.). Doch dann war der Ex-Jenaer Marc-Philipp Zimmermann zur Stelle und traf erneut zur diesmal nicht unverdienten FSV-Führung (68.). In der 76. Minute legte Veron Dobruna sogar noch das 3:1 nach. Wieder sah die Hintermannschaft der Thüringer nicht gut aus.

Als der eingewechselte Verkamp einem Zwickauer den Ball mit Absicht ins Gesicht warf, er dafür die Rote Karte sah (83.), schien das Spiel endgültig gelaufen. Doch der Anschlusstreffer von Löder weckte noch einmal Hoffnung (89.). Aber Luis Klein und Yannic Voigt machten für den FSV in der Nachspielzeit alles klar.

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