Leipzig. Der FC Carl Zeiss Jena hat ein alternatives Modell zum Saisonabschluss entworfen, konnte sich damit aber nicht durchsetzen.

Die Verantwortlichen des Nordostdeutschen Fußballverbandes erteilen Ideen, die Saison in der Fußball-Regionalliga mit Playoffs abzuschließen, eine deutliche Absage. Beim virtuellen Treffen einer Arbeitsgruppe am Mittwochabend zeichnete sich keine Mehrheit für eine Modusänderung ab. Zwischen zwei Alternativen sollen die Vereine nun entscheiden.

Debatte um faire Lösung

Dabei zeigt eine rechtliche Einschätzung, dass in der derzeitigen Pandemielage – gedeckt durch die Spielordnung – durchaus eine Änderung möglich wäre. Inzwischen haben die Verantwortlichen realisiert, dass keine komplette Spielzeit mehr zu absolvieren ist. Ein Modell ist deshalb, so viele Spiele wie möglich zu absolvieren und dann die Quotientenregelung anzuwenden. Dafür wird die von einem Verein erzielte Punktzahl durch die Anzahl der Spiele geteilt. Kritiker der Regelung verweisen darauf, dass dieser Modus keine faire Lösung herbeiführt, weil manche Vereine zum Beginn der zweiten Halbserie vor allem leichtere Gegner zu bespielen haben und deshalb im Vorteil sind.

Der FC Carl Zeiss Jena gehört zu jenen Klubs, die deshalb Playoffs um den Auf- und Abstieg favorisiert haben. Auf Basis der Hinrundentabelle sollen nach dem Entwurf die besten 16 Teams in ein Ko.-System einsteigen und beginnend ab dem Achtelfinale den Meister und damit den Aufsteiger ausspielen. Der bestplatzierte Verein hat dabei den Vorteil, im Achtelfinale gegen den 16. anzutreten. Dieses Modell lehnt nicht nur der enteilte Spitzenreiter Viktoria Berlin ab, der sich angesichts von acht Punkten Vorsprung bereits als sicherer Aufsteiger sieht.

Diese beiden Varianten stehen nun zur Wahl

Deshalb wird der NOFV nun unter den Vereinen abfragen, ob entweder nur die erste Halbserie fertiggespielt wird oder so viele Spiele wie möglich plus Quotientenregelung. Auch die Landespokalwettbewerbe sollen Raum erhalten, einen Sieger zu ermitteln.

Der Spielbetrieb in der Regionalliga Nordost ist seit dem 2. November unterbrochen. Klar ist, dass auch im kompletten Februar keine Punktspiele stattfinden werden.