Jena. Der Fußball-Regionalligist FC Carl Zeiss Jena hat seinen Trainingsauftakt bereits mehrfach verschoben. Folgt nun eine weitere Absage?

Das Ernst-Abbe-Sportfeld gleicht einer Winterlandschaft. Eine Schneedecke von 40 Zentimetern Höhe liegt auf den Plätzen im Paradies – findet hier wirklich am kommenden Montag der Trainingsauftakt für das Jahr 2021 statt, so wie der FC Carl Zeiss Jena das plant? Wir haben nachgehakt.

Geschäftsführer Chris Förster ist skeptisch angesichts der Wetterprognosen. Eine Räumung des Geländes vom Schnee strebt er nicht an. Auf dem Schneeboden sieht er keine sichere Trainingsmöglichkeit. Deshalb erwägt er eine weitere Verschiebung des Starts ins Mannschaftstraining, wie er unserer Zeitung auf Anfrage sagte. Er will sich am Freitag vor Ort einen Überblick über die Lage verschaffen. Am Wochenbeginn war noch nicht einmal eine Zufahrt zum Gelände möglich.

Sitzung mit Nordostdeutschen Fußballverband am Freitag

Für den Freitag hat der Nordostdeutsche Fußballverband zur nächsten Sitzung geladen, um über den Fortgang der Saison zu sprechen. Der Verband möchte alle Vereine in die Pläne einweihen, die sich nach der politischen Entscheidung vom Mittwoch weiter nach hinten verschieben dürften. So geht auch Förster davon aus, dass der Spielbetrieb nicht bereits zum 1. März beginnen kann, sondern frühestens Mitte des Monats März. Wahrscheinlicher ist sogar ein Starttermin im April. Dann wäre nicht zu erwarten, dass mehr als die verbleibenden Spiele der Hinrunde zu schaffen sind.

Blutspenden und doppelt helfen

Unterdessen engagieren sich René Eckardt, Eric Voufack oder Moritz Leibelt aus der ersten Männermannschaft sowie Annalena Breitenbach und Laura Kiontke aus der zweiten Frauenmannschaft für die Blutspende. Gemeinsam mit dem Universitätsklinikum rufen sie alle Fans und Freunde des Vereins zum Spenden auf. Wer möchte, kann bis 30. April seine Aufwandsentschädigung komplett dem Klubnachwuchs zukommen lassen.

Für den Kapitän der Zeiss-Elf, René Eckardt, ist Blutspenden selbstverständlich: „Gerade in der heutigen Zeit kommt es auf Zusammenhalt und Miteinander an. Da können und sollten auch wir als Fußballspieler unseren Teil beitragen“, sagt der 30-Jährige.