Porta Westfalica. Ein Segelflugzeug ist in 35 Metern Höhe in Baumkronen steckengeblieben. Die Rettung der Insassen (21 und 17 Jahre) dauerte Stunden.

Ein Segelflieger ist am Samstagnachmittag verunglückt und blieb in 35 Metern Höhe in zwei Baumkronen stecken. Dies berichteten mehrere Medien. Die beiden Insassen, ein 21-Jähriger und eine 17-Jährige, mussten vier Stunden in dem Flugzeug ausharren, bevor den Einsatzkräften die Rettung glückte.

Der Vorfall ereignete sich nahe der Stadt Porta Westfalica in Nordrhein-Westfalen. Wie die „Neue Westfälische“ berichtete, seien die Verunglückten in der Zeit vor der Rettung durch Notfallseelsorger betreut worden. Die Bergung habe sich schwierig gestaltet, da die Einsatzkräfte das Flugzeug weder mit einer Drehleiter, noch mit anderen Gerätschaften erreichen konnten.

Segelflugzeug-Unfall: Ursache ist bisher ungeklärt

Der verunglückte Segelflieger steckte vier Stunden fest, bevor die Insassen gerettet werden konnten.
Der verunglückte Segelflieger steckte vier Stunden fest, bevor die Insassen gerettet werden konnten. © Michael Horst/Freiwillige Feuerwehr Porta Westfalica

Schließlich wurde ein Lastenhubschrauber der Bundeswehr angefordert. Mithilfe einer Seilwinde und der Unterstützung der Höhenretter konnten die Verunglückten schließlich unverletzt gerettet und vom Rettungsdienst und Notarzt versorgt werden. Sie wurden vorsichtshalber in ein Krankenhaus gebracht.

Wie es zu dem Unfall kam, ist laut der Zeitung noch nicht geklärt. Der 21-jährige Pilot und seine Begleiterin seien gegen 13.30 Uhr von einem nahe gelegenen Flugplatz gestartet. Gegen 14.30 Uhr habe ein Spaziergänger das Segelflugzeug in den Baumkronen gesehen und gemeldet. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

In Österreich ereignete sich auch ein Unglück in der Luft, als zwei Fallschirmspringer am Samstag kollidierten und starben. Letzte Woche stürzte ein US-Kampfjet bei Trier ab, der Pilot konnte sich mit seinem Schleudersitz retten.

(lhel)